Bei einem verheerenden Anschlag nahe Moskau sind mindestens 137 Menschen gestorben. Am Sonntagabend wurden die ersten Haftbefehle gegen vier Tatverdächtige erlassen.

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Ein Gericht in Moskau hat am Sonntagabend die ersten Haftbefehle gegen mutmaßliche Akteure des blutigen Terroranschlags auf eine Konzerthalle nordwestlich der russischen Hauptstadt erlassen. Das Ermittlungskomitee habe vier Tatverdächtige nach den Verhören bereits informiert, dass gegen sie Anklage wegen des gemeinschaftlich verübten tödlichen Terroranschlags erhoben werde, berichtete die Staatsagentur Tass. Insgesamt waren nach der Tat elf Verdächtige festgenommen, vier von ihnen gelten als die eigentlichen Todesschützen.

Putin schiebt Ukraine die Schuld zu

In dem Veranstaltungszentrum Crocus City Hall bei Moskau mit Tausenden Plätzen hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen, ehe sie das Gebäude in Brand steckten. Dabei starben mindestens 137 Menschen, die Zahl der Verletzten stieg inzwischen nach neuesten Angaben der Gesundheitsbehörden auf 182.

Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich, doch sieht der russische Präsident Wladimir Putin vielmehr eine "ukrainische Spur" hinter dem Anschlag - ohne Beweise dafür anzuführen. (dpa/br)

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