Der Termin steht: Das Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong Un findet am 12. Juni statt.
Das Gipfeltreffen zwischen
Das schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter.
Trump empfängt freigelassene US-Bürger persönlich
Zuvor hatte der US-Präsident die von Nordkorea freigelassenen US-Bürger auf einem Flugplatz in Washington persönlich in Empfang genommen. Mit seiner Frau Melania begrüßte er die drei und holte sie auf dem Luftwaffenstützpunkt Andrews bei Washington aus ihrem Flugzeug.
Trump inszenierte die Ankunft der Männer in der Nacht zum Donnerstag als einen Triumph. "Wir wollen Kim Jong Un danken, der sich diesen drei unglaublichen Menschen gegenüber wirklich ausgezeichnet verhalten hat", sagte Trump. Ihre Freilassung sei ein Zeichen von Kims gutem Willen vor dem geplanten Gipfel.
Kim sagte, seine Begegnung mit Trump werde zudem ein «hervorragender erster Schritt sein, um die positive Entwicklung auf der koreanischen Halbinsel zu fördern». Dies habe Kim am Mittwoch US-Außenminister Mike Pompeo gegenüber gesagt, der zur Vorbereitung des Gipfels in Pjöngjang war, berichteten Staatsmedien.
Gipfel zwischen USA und Nordkorea gilt als historisch
Nach Informationen aus dem US-Außenministerium laufen die Planungen für eine eintägige Veranstaltung. Allerdings gebe es die Möglichkeit, das Treffen bei Bedarf in den Folgetag hinein zu verlängern.
Mit der seit 1963 unabhängigen, ehemaligen britischen Kronkolonie Singapur wählten beide Seiten einen Stadtstaat, der für ein weitgehend friedliches Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen und Religionen auf engstem Raum bekannt ist.
Der Gipfel der beiden Politiker gilt als historisch. Noch nie hat sich ein amtierender US-Präsident mit der Führung des kommunistischen Nordkoreas getroffen. 2009 war Ex-Präsident Bill Clinton im Auftrag der Regierung von US-Präsident Barack Obama nach Pjöngjang gereist.
"Denuklearisierung" Koreas als Ziel
Die Ausreise der US-amerikanischen Häftlinge galt als Vorbedingung dafür, dass es zu einem Treffen zwischen Trump und Kim kommen kann. Dies wurde jedoch von US-Seite niemals bestätigt. Die USA fordern zudem eine komplette Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und kündigten an, auch nach einer etwaigen Einigung ihre Sanktionen so lange aufrecht zu erhalten, bis Fakten geschaffen sind.
Nordkorea hatte sich nach südkoreanischen Angaben im Grundsatz zu einer Denuklearisierung bereiterklärt. Allerdings befürchten Beobachter, die Definition dieses bewusst unscharf gehaltenen Begriffes könnte auf beiden Seiten unterschiedlich ausfallen. Die USA erwarten von Nordkorea den Verzicht auf Atomwaffen und Trägersysteme dafür. (mgb/mc/dpa)
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