• Peter Tauber ist ehemaliger Generalsekretär der CDU.
  • Wegen einer Erkrankung hatte er bereits geplant, sich nach der Bundestagswahl im September aus der Politik zurückzuziehen.
  • Zwei weitere operative Eingriffe haben den Rückzug nun beschleunigt, Tauber wird bereits zu Ostern alle Ämter niederlegen.

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Der frühere CDU-Generalsekretär und jetzige Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber zieht sich krankheitsbedingt vorzeitig aus der Politik zurück. Er hatte dies bereits zur Bundestagswahl im September geplant.

Am Montag kündigte er jedoch auf Facebook an: "Zu Ostern werde ich mein Amt als Parlamentarischer Staatssekretär niederlegen. Das habe ich mit der Bundeskanzlerin und der Bundesministerin der Verteidigung besprochen." Auch sein Bundestagsmandat werde er zeitnah niederlegen.

"Der Schritt fällt mir nicht leicht", schrieb der 46-jährige Hesse. "Nach meiner Erkrankung vor drei Jahren sind zwei weitere Eingriffe notwendig geworden. Die erste Operation wurde Ende Januar durchgeführt, die zweite Operation zwingt mich zu einer längeren Auszeit."

Peter Taubers Rückzug stand seit vergangenen Herbst fest

Tauber hatte im Oktober bereits seinen Rückzug aus der Politik für diesen Herbst bekannt gegeben. "Ob ich überhaupt krank geworden wäre, wenn ich früher achtsamer mit mir - und auch mit anderen - umgegangen wäre? Womöglich nicht", sagte er Ende des vergangenen Jahres "Zeit Online".

Er habe damals gedacht, er stecke "das alles" weg und laufe noch dreimal im Jahr Marathon. Als CDU-Generalsekretär von 2013 bis 2018 hatte er unter anderem auf modernere, digitale Methoden etwa im Wahlkampf 2017 gesetzt.

Viel Anteilnahme von Kolleginnen und Kollegen

Viele Partei-Kollegen und -Kolleginnen zeigten sich traurig über die Nachricht Taubers. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bedankte sich via Twitter beispielsweise für Taubers politische Arbeit und schrieb: "Du warst immer ein aufrichtiger Freund. Danke!"

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich bedauernd über den Abschied des jetzigen Verteidigungs-Staatssekretärs geäußert. Die ehemalige CDU-Vorsitzende bedankte sich bei dem 46-Jährigen für seine Arbeit und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag mitteilte.

Taubers Aufgaben im Verteidigungsministerium übernimmt bis zur Bundestagswahl im Herbst der andere Parlamentarische Staatssekretär, Thomas Silberhorn (CSU).

Tauber war auch bei den politischen Konkurrenten anerkannt und geschätzt. Dementsprechend bedankten auch sie sich für die gute Zusammenarbeit, wie etwa der Grünen-Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir:

Not-OP schon 2017 nach den Bundestagswahlen

Nach der Bundestagswahl 2017 hatte Tauber wegen einer schweren Krankheit eine längere Zwangspause einlegen müssen.

Bei der Regierungsbildung war er beispielsweise nur zu Beginn der gescheiterten Jamaika-Sondierungen dabei gewesen.

Dann musste er ins Krankenhaus, wo Komplikationen eine Not-OP nötig machten. (hub/dpa)

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