Polens Oppositionsführer Jaroslaw Kaczynski hat Regierungschef Donald Tusk vorgeworfen, er habe beim Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz zu leichtfertig auf Reparationsforderungen verzichtet. Tusk habe sich bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen den Deutschen "in jeder Hinsicht untergeordnet", sagte der Chef der nationalkonservativen PiS heute in Warschau. "Wenn sich ein Politiker gegenüber einem anderen Land in die Haltung eines Knechts begibt, wird er wie ein Knecht behandelt."
Bei den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen am Mittwoch hatte
Die mittlerweile abgewählte nationalkonservative PiS-Regierung, die Polen von 2015 bis 2023 führte, hatte das Verhältnis zu Berlin mit antideutschen Tönen und Reparationsforderungen in Höhe von 1,3 Billionen Euro zerrüttet. Seit Dezember wird Polen von einem Mitte-Links-Bündnis unter Tusk regiert. Seitdem ist der Ton wieder freundlicher geworden. Die Regierungskonsultationen sollten einen Neustart in dem schwierigen Verhältnis bringen. © dpa
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