Donald Tusk
Donald Tusk ‐ Steckbrief
Name | Donald Tusk |
Bürgerlicher Name | Donald Franciszek Tusk |
Beruf | Politiker, Präsident des Europäischen Rates |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Danzig, Polen |
Staatsangehörigkeit | Republik Polen |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | Blond |
Augenfarbe | Blau |
Donald Tusk ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Donald Tusk ist ein polnischer Politiker und seit 2014 der Präsident des Europäischen Rates.
Donald Tusk wurde am 22. April 1957 in Gdańsk (Danzig) in eine bürgerliche Familie hineingeboren. Sein Vater war als Zimmermann für die Eisenbahn tätig, seine Mutter arbeitete als Sekretärin in einem Krankenhaus. Doch schon im Teenageralter sollte Tusk ein schlimmer Schicksalsschlag ereilen: Sein Vater verstarb 1972.
1976 begann Tusk ein Geschichtsstudium an der Universität Danzig. Dort war er unter anderem auch an illegalen Tätigkeiten gegen das kommunistische Regime beteiligt. Er arbeitete zudem mit den im Untergrund tätigen Freien Gewerkschaften zusammen.
1980 gründete Tusk den Unabhängigen Studentenverband NZS, der Teil der Bewegung "Solidarität" war. Noch im gleichen Jahr schloss er sein Studium erfolgreich ab.
Im Anschluss wurde er zum Vorsitzenden der "Solidarität" gewählt und arbeitete nebenbei als Journalist bei einer von der "Solidarität" herausgegebenen Zeitung.
Nach Ausrufung des Kriegsrechts durch General Jaruzelski im Dezember 1981 hielt sich Tusk für geraume Zeit im Untergrund auf. Von 1984 bis 1989 verdiente er unter anderem als Brotverkäufer sein Geld.
Parallel engagierte er sich weiter für die "Solidarität"-Bewegung. Daraufhin wurde er für kurze Zeit inhaftiert. Seine Haftstrafe wurde durch eine von General Jaruzelski verkündeten Amnestie für politische Gefangene schließlich wieder aufgelöst.
1983 gründete er gemeinsam mit den Mitgliedern des "Think-Tank", die als die "Liberalen von Danzig" bekannt waren, die erste unternehmer- und europafreundliche Partei in Polen, den Liberal-Demokratischen Kongress. Tusk fungierte als Vorsitzender und war außerdem für die Endmonopolisierung und Privatisierung des früheren staatseigenen kommunistischen Pressekonzerns verantwortlich.
In den 1990er-Jahren war Tusk Parlamentsabgeordneter und zudem stellvertretender Senatspräsident der Partei. Zu jener Zeit veröffentlichte er mehrere Bücher über die Geschichte von Danzig – von denen einige zum Besteller wurden.
2001 rief er als Mitbegründer die neue Partei der Mitte namens Bürgerplattform ins Leben. Zwei Jahre später wurde er zum Vorsitzenden ernannt.
Besonders glänzen konnte Tusk 2007 bei den Parlamentswahlen. Nach einem harten Wahlkampf siegte er gegen die regierende Rechtspartei und wurde Ministerpräsident. Das Amt hatte er über sieben Jahre lang inne und wurde damit der dienstälteste Ministerpräsident des demokratischen Polens – und darüber hinaus der erste Ministerpräsident, der 2011 wiedergewählt wurde.
2014 ließ der Politiker sein Amt als Ministerpräsident hinter sich, nachdem er als Präsident des Europäischen Rates bestimmt worden war. Im März 2017 wurde er für eine zweite Amtszeit von zweieinhalb Jahren wiedergewählt.
Tusk ist seit 1978 mit seiner Ehefrau Małgorzata verheiratet. Gemeinsam haben sie einen Sohn und eine Tochter.