- Noch immer ist die Corona-Überbrückungshilfe nicht an Unternehmen ausbezahlt worden.
- Ralph Brinkhaus stellt nun ein Ultimatum.
- Der Unionsfraktionschef attackierte Finanzminister Olaf Scholz scharf.
Unions-Fraktionschef
Die Fraktion sei nicht mehr bereit, auf
Überbrückungshilfe: Brinkhaus fordert Erklärung von Scholz
Er könne nicht verstehen, dass etwas nachprogrammiert werden müsse, sagte Brinkhaus demnach zu angeblich vom Finanzministerium verlangten Änderungen. Altmaier hatte nach diesen Informationen zu den Verzögerungen erklärt, sein Ministerium arbeite Tag und Nacht an einer Lösung, aber Scholz wolle Änderungen an der Software. Brinkhaus forderte Scholz auf, zu erklären, warum eine Lösung nicht möglich sei. Er bat demnach auch Kanzlerin Angela Merkel und Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU), sich für die Lösung einzusetzen.
Schon vor der Fraktionssitzung hatte Brinkhaus im Zusammenhang mit den Verzögerungen bei der Überbrückungshilfe III vor Journalisten gesagt: "Es besteht eine erhebliche Verantwortung von Olaf Scholz. Was wir sehen, ist, dass dort dauernd neue bürokratische Hürden aufgebaut werden. Das ist für uns nicht akzeptabel." Die Überbrückungshilfe III ist Kerninstrument der Wirtschaftshilfen in der Corona-Pandemie. Dabei werden fixe Betriebskosten wie Mieten oder Strom erstattet. Finanz- und Wirtschaftsministerium hatten eine Ausweitung der Hilfen beschlossen, zudem soll das komplexe Antragssystem vereinfacht werden. (mt/dpa)
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