Zehn Jahre ist es her, dass Friedrich Merz im Bundestag saß. Bei einem Vortrag verkündet der CDU-Politiker nun, dass er sich eine Rückkehr ins Parlament vorstellen könne - und sorgt damit für Verwirrung. Denn sicher ist eine Kandidatur von Merz um ein Mandat laut dessen Pressesprecher noch lange nicht.
Der frühere Unionsfraktionschef
Zugleich mahnte Peter: "Personaldebatten müssen derzeit nicht geführt werden, es geht um Sachfragen."
Friedrich Merz heizt Spekulationen an - Pressesprecher rudert zurück
Merz selbst hatte die Spekulationen zuvor bei einem Auftritt im niedersächsischen Verden angeheizt. Wie ein "Spiegel"-Reporter berichtete, wurde Merz dort von einem Zuhörer gefragt, ob er sich vorstellen könne, in der nächsten Legislaturperiode Kollege des örtlichen Bundestagsabgeordneten zu werden. Merz habe mit "Ja" geantwortet, worauf das Publikum mit Jubel reagiert habe.
Die konservative Werteunion reagierte umgehend auf die Äußerung: "Merz kündigt Kandidatur für den Bundestag an", twitterte Werteunion-Chef Alexander Mitsch. "Das macht Hoffnung für den nächsten Kanzlerkandidaten der Union." Merz' Sprecher Peter stellte dann aber klar, dass es so weit noch nicht sei.
In seiner Rede kritisierte Merz unter anderem die Energiepolitik der großen Koalition. Dazu schrieb Merz auf Twitter: "Deutschland steigt gleichzeitig aus der Kernenergie und aus der Braunkohle und der Steinkohle aus. Diese Energiewende gleicht für mich einer Operation am offenen Herzen - ohne Narkose." (thp/AFP)
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