• Russland hat seinen Gas-Liefervertrag mit China erweitert.
  • Das kündigte Staatschef Wladimir Putin am Freitag an.
  • Derzeit ist die Lage für Russland zum Westen aufgrund des Ukraine-Konflikts angespannt.

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Russland will inmitten der angespannten Beziehungen zum Westen mehr Gas nach China liefern. Staatschef Wladimir Putin kündigte am Freitag bei einem Gespräch mit Staats- und Parteichef Xi Jinping in Peking einen neuen Liefervertrag über zehn Milliarden Kubikmeter pro Jahr an.

"Im Gassektor wurde ein Schritt nach vorn gemacht", sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. Zudem seien Lösungen bei der Lieferung von Kohlenwasserstoffen erarbeitet worden.

China hat bereits im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge mehr Gas in Russland eingekauft als 2020. Aus keinem anderen Land importiert die Volksrepublik so viel Energie und Rohstoffe.

Beziehung zwischen Russland und dem Westen ist angespannt

Derzeit wartet Moskau noch auf eine Zulassung der Gaspipeline Nord Stream 2 nach Deutschland. Die Bundesregierung hat die Leitung für den Fall einer militärischen Eskalation im Ukraine-Konflikt in Frage gestellt.

Putin nimmt in Peking an der feierlichen Eröffnung der Olympischen Winterspiele teil. Es ist das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020.

Zum Auftakt des Besuchs nannte Putin die Beziehungen zu China einmal mehr "beispiellos". Derzeit sind die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen wegen des Ukraine-Konflikts angespannt. (dpa/ari)

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