Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die Union zu einer konstruktiven Mitarbeit an einer Lösung des Migrationsproblems aufgefordert. "Wir strecken die Hand aus. Da dürfen jetzt keine Spiele gespielt werden. Wir tragen gemeinsam Verantwortung für dieses Land", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Die CDU-Ministerpräsidenten von Hessen und Schleswig-Holstein, Boris Rhein und
Merz und Ländervertreter beraten Asylpolitik
Merz, der auch Unionsfraktionschef ist, hatte am Freitagabend an einem Spitzentreffen bei Bundeskanzler
Forderungen, Asylbewerbern die Leistungen zu kürzen, erteilte
SPD-Chef skeptisch zu gemeinnütziger Arbeit für Geflüchtete
Skeptisch äußerte sich der SPD-Chef auch zur Forderung, Geflüchtete zu gemeinnütziger Arbeit heranzuziehen. "Ich bin dafür, dass wir Menschen, die zu uns kommen und bleiben dürfen, schneller auf den Arbeitsmarkt bringen, damit sie sich ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen können", sagte er. "Die Kommunen haben bereits heute Möglichkeiten, Geflüchtete auch in kommunale Tätigkeiten einzubinden, und auch der Umstieg auf Sachleistungen ist möglich."
Im Forderungskatalog der Ministerpräsidentenkonferenz heißt es, die Bundesregierung solle die Anreize, speziell nach Deutschland zu kommen, vermindern. "Die Sozialstandards müssen überdacht und finanzielle Vorteile in Deutschland deutlich gesenkt werden. Hierfür sind die Sozialleistungen für Flüchtlinge anzupassen und Barauszahlungen konsequent durch Sachleistungen bzw. eine Chip-Karte zu ersetzen. Zugleich ist dafür zu sorgen, dass mehr Asylbewerber gemeinnützige Arbeit leisten." © dpa
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