Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch in Litauen die Unterstützung Deutschlands für das an Russland grenzende Nato-Mitgliedsland bekräftigt.

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"Wir stehen Seite an Seite! Ihre Sicherheit ist auch unsere!", sagte Steinmeier laut einem vom Bundespräsidialamt veröffentlichten Redemanuskript am Dienstag bei einer Konferenz in Vilnius. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine erschüttere ganz Europa, aber besonders bei den Menschen an der Ostflanke der Nato habe der Krieg "schlimmste Erinnerungen wieder aufleben lassen".

Der russische Präsident Wladimir Putin setze auf brutale Methoden, führte Steinmeier aus. "Plündernd und mordend ziehen seine Truppen durch die Ukraine. Sie foltern, töten Zivilisten, vergewaltigen, entführen und verschleppen Kinder."

"Deutschland nimmt seine Verantwortung an – in der Nato und in Europa", betonte der Bundespräsident. Dafür stünden auch die in Litauen stationierten deutschen Soldatinnen und Soldaten, die er im Laufe seines Besuches treffen wollte. In Laufe des Tages war der Besuch einer Übung der multinationalen Nato-Kampfgruppe Enhanced Forward Presence (EFP) unter deutscher Führung geplant.

"Gemeinsam mit unseren Partnern schützen wir Litauen, die Nato-Ostflanke und jeden Quadratzentimeter des Bündnisgebietes", fuhr der Bundespräsident fort. "Das ist auch die Botschaft, die der Nato-Gipfel in Vilnius im Juli senden wird."

Steinmeier hatte das an Russland angrenzende Nato-Mitglied Litauen zuletzt Anfang März 2022 besucht - wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Vor wenigen Wochen war bereits Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach Litauen gereist und hatte dem baltischen Land unter anderem eine "dauerhafte Präsenz" der Bundeswehr zugesichert.  © AFP

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