Europa-Kritik von Greta Thunberg vor ihrem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel: Noch immer befinde sich die Welt "in einem Zustand des Leugnens der Klimakrise". Der Wille zum Wandel sei noch nicht in Sicht.
Vor ihrem Treffen mit
Trotz etlicher Naturkatastrophen habe man immer noch nicht begonnen, die Klima- und Umweltkrise als eine Krise zu behandeln, monierten die Aktivistinnen. Der Abstand zwischen dem, was getan werden müsse, und dem, was tatsächlich getan werde, wachse unentwegt. "Tatsächlich haben wir zwei weitere Jahre durch politische Untätigkeit verloren."
Deutschland hat EU-Ratspräsidentschaft inne
Deutschland hat derzeit die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft inne. Gerade vor diesem Hintergrund müsse Merkel sich dem Klimanotfall stellen, hieß es in dem Beitrag weiter. "Europa hat eine Verantwortung zu handeln." Dazu habe sich die EU im Pariser Weltklimaabkommen verpflichtet.
Die Kanzlerin empfängt die vier Klimaaktivistinnen am Donnerstag zu einem Meinungsaustausch im Bundeskanzleramt. Für Thunberg fällt das Treffen auf den zweijährigen Jahrestag ihres Klimaprotests, bei dem sie sich anfangs alleine vor den Reichstag in Stockholm gesetzt hatte, um die Politiker ihres Landes zu mehr Klimaschutz aufzufordern. Daraus ist letztlich die internationale Klimabewegung Fridays for Future entstanden. © dpa
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