Markus Söder kann während der Corona-Krise bei den Bayern punkten. Der Ministerpräsident ist einer Umfrag zufolge so beliebt wie noch nie zuvor.

Mehr aktuelle News finden Sie

Die Zufriedenheit der Bayern mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) ist in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge auf ein Allzeithoch gestiegen. 94 Prozent der Wahlberechtigten im Freistaat sind dem "Bayerntrend extra" zufolge mit der Arbeit Söders (CSU) zufrieden oder gar sehr zufrieden. Der CSU-Parteichef kommt damit laut der Umfrage im Auftrag des BR-Politikmagazins "Kontrovers" auf einen Rekordwert. Gegenüber der Umfrage im Januar 2020 schnellten seine Zustimmungswerte um 27 Prozentpunkte in die Höhe.

Auch Söders Partei erlebt im am Mittwoch veröffentlichten "Bayerntrend extra" ein Hoch. Die Christsozialen liegen demnach im Freistaat bei 49 Prozent. Bei der Landtagswahl 2018 waren es 37,2 Prozent. Damit war die Alleinregierung dahin, die CSU holte die Freien Wähler mit ins Boot. 2013 hatte die CSU noch 47,7 Prozent der Wählerstimmen bekommen und die absolute Mehrheit geschafft.

Kritik von Weltärztepräsident

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte für den "Bayerntrend extra" zwischen dem 2. und 6. April 1003 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch befragt.

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisierte unterdessen das Vorgehen Söders in der Corona-Krise harsch. "Seine Politik der harten Hand führt offensichtlich nicht zum Erfolg", sagte der frühere Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund dem "Münchner Merkur" (Donnerstag). Der Freistaat stehe bundesweit bei den Infektionszahlen am schlechtesten da, habe die höchste Sterbequote und die niedrigste Verdopplungszeit bei den Infektionen. "Dass Herr Söder da Ängste entwickelt, kann ich nachvollziehen", betonte Montgomery. "Es hilft aber nichts, das Denken auszuschalten. Wir brauchen Vernunft, keine dramatischen Aktionen."(br/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.