Markus Söder kann während der Corona-Krise bei den Bayern punkten. Der Ministerpräsident ist einer Umfrag zufolge so beliebt wie noch nie zuvor.
Die Zufriedenheit der Bayern mit der Arbeit ihres Ministerpräsidenten
Auch Söders Partei erlebt im am Mittwoch veröffentlichten "Bayerntrend extra" ein Hoch. Die Christsozialen liegen demnach im Freistaat bei 49 Prozent. Bei der Landtagswahl 2018 waren es 37,2 Prozent. Damit war die Alleinregierung dahin, die CSU holte die Freien Wähler mit ins Boot. 2013 hatte die CSU noch 47,7 Prozent der Wählerstimmen bekommen und die absolute Mehrheit geschafft.
Kritik von Weltärztepräsident
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hatte für den "Bayerntrend extra" zwischen dem 2. und 6. April 1003 Wahlberechtigte in Bayern telefonisch befragt.
Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisierte unterdessen das Vorgehen Söders in der Corona-Krise harsch. "Seine Politik der harten Hand führt offensichtlich nicht zum Erfolg", sagte der frühere Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund dem "Münchner Merkur" (Donnerstag). Der Freistaat stehe bundesweit bei den Infektionszahlen am schlechtesten da, habe die höchste Sterbequote und die niedrigste Verdopplungszeit bei den Infektionen. "Dass Herr Söder da Ängste entwickelt, kann ich nachvollziehen", betonte Montgomery. "Es hilft aber nichts, das Denken auszuschalten. Wir brauchen Vernunft, keine dramatischen Aktionen."(br/dpa)
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