• Die USA verhängen im Fall des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny Sanktionen gegen Russland.
  • Das teilten Vertreter der US-Regierung am Dienstag in Washington mit.

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Die USA verhängen wegen des Giftanschlags auf den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny und wegen dessen Inhaftierung Sanktionen gegen sieben hochrangige Russen.

Die US-Nachrichtendienste seien mit hoher Sicherheit zu dem Schluss gekommen, dass Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes FSB den Anschlag mit einem Nervengift aus der Nowitschok-Gruppe verübt hätten, sagte ein US-Regierungsvertreter am Dienstag. Es sind die ersten US-Sanktionen gegen Russland unter dem neuen Präsidenten Joe Biden. Biden hatte einen härteren Kurs gegenüber Moskau angekündigt.

Verhängt werden den Angaben zufolge Sanktionen gegen "sieben hochrangige russische Regierungsvertreter". Außerdem sollen Exportbeschränkungen gegen Russland erlassen werden. Details sollten später bekanntgegeben werden.

USA: Sanktionen gegen Russland in "Abstimmung" mit EU

Die Sanktionen gegen Russland seien "in enger Abstimmung" mit der Europäischen Union verhängt worden, sagte der US-Regierungsvertreter. Es handle sich um ein "klares Signal" an die Adresse Moskaus. Der Regierungsvertreter rief Russland zudem auf, Nawalny "umgehend" freizulassen.

Nawalny war im August in Russland Opfer eines Giftanschlags geworden und in der Folge in Deutschland im Krankenhaus behandelt worden. Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Russland im Januar wurde er festgenommen.

Der 44-jährige Oppositionspolitiker wurde dann wegen angeblicher Verstöße gegen seine Bewährungsauflagen zu mehr als zweieinhalb Jahren Haft in einem Straflager verurteilt. Die Entscheidung wurde international scharf verurteilt und löste Massenproteste in Russland aus. (dpa/afp/sap)

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