- Das Buch "Die Aufsteigerrepublik" von Armin Laschet steht weiter in der Kritik.
- Der CDU-Politiker soll Fragmente anderer Autoren ohne Kennzeichnung übernommen haben.
- Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Gegen das Buch "Die Aufsteigerrepublik" von Unionskanzlerkandidat
Laschet soll sich auch bei Wikipedia bedient haben
Laschet soll sich in dem 2009 erschienenen Buch textlich demnach unter anderem bei Salomon Korn, dem früheren Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, und bei zwei Wikipedia-Artikeln bedient haben. Außerdem soll er sich einen Satz des damaligen EU-Innenkommissars Franco Frattini zu eigen gemacht haben, ohne den Satz als Zitat zu kennzeichnen und ohne die Quelle zu nennen.
Laschets Büro verwies gegenüber dem "Spiegel" auf die bereits vor einer Woche eingeleitete eigene Überprüfung des Buchs.
Der Münchner Juraprofessor und Plagiatsexperte Volker Rieble hält die Gefahr für gering, dass mit Politikerbüchern wie mit dem von Laschet oder auch mit dem der Grünen-Kanzlerkandidatin
Erste Plagiatsvorwürfe waren Ende Juli aufgetaucht
Die ersten Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit Laschet waren Ende Juli durch den Autor Karsten Weitzenegger öffentlich geworden, der vom bekannten Plagiatsjäger Martin Heidingsfelder auf die mutmaßliche Übernahme von Textpassagen Weitzeneggers aufmerksam gemacht worden war. Laschet räumte daraufhin Fehler ein und kündigte an, eine Prüfung des gesamten Buches zu veranlassen.
Danach hatte der Wiener Medienwissenschaftler Stefan Weber in Laschets Buch eine längere Passage gefunden, die auffällig mit einem Text des Politologen Hans Maier übereinstimme, wie Weber in seinem Blog schrieb.
Weber hatte zuvor Baerbock mehrere wörtliche Übernahmen in ihrem neuem Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" vorgeworfen. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.