Die Grünen sind in Brandenburg unter fünf Prozent gefallen und konnten sich auch kein Direktmandat sichern. Agrarminister Özdemir fordert von seiner Partei nun, ihren politischen Kurs anzupassen.

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Bundesagrarminister Cem Özdemir fordert nach der Wahlschlappe seiner Partei in Brandenburg "wirklich ernsthafte Kurskorrekturen". Wenn eine Partei wie die Grünen aus dem Landtag fliege und das Wahlergebnis sich mehr als halbiere, dann habe sie offensichtlich nicht alles richtig gemacht, sagte er vor einem Treffen mit seinen EU-Amtskolleginnen und -kollegen in Brüssel.

"Die Schuld liegt da weniger in Brandenburg, sondern die hat mehr mit der Bundespolitik zu tun, hat mehr damit zu tun, dass wir viele Wähler, insbesondere im ländlichen Raum, verschreckt haben", so der Grünen-Spitzenpolitiker.

Özdemir fordert mehr Sicherheits- und Migrationspolitik

Özdemir glaubt, dies habe mit der Sprache der Grünen zu tun und damit, dass sie als eine Partei wahrgenommen würden, die sich vor allem um Großstädte kümmert. Es bleibe noch ein Jahr Zeit, dies bis zur Bundestagswahl zu ändern.

"Indem man nichts tut, die Hände in den Schoß legt, wird sich nichts ändern", sagte der 58-Jährige. Die Grünen müssten in der Sicherheits- und Migrationspolitik als Teil der Lösung betrachtet werden. Das sei wichtig, damit einem bei anderen Themen wie Klimaschutz oder Artenvielfalt zugehört werde. (dpa/bearbeitet von thp)

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