Der US-Wahlkampf zwischen dem Demokraten Joe Biden und dem Republikaner Donald Trump geht in den Endspurt. Die Parteitage im August läuteten die heiße Phase ein. Hier ein Überblick, wie es weitergeht.
Anfang November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt. Hier ein Überblick wichtiger Termine auf dem Weg dorthin - bis zur Amtseinführung des neuen Staatschefs im Januar.
Erstes TV-Duell zwischen Trump und Biden
30. September:
TV-Duell der Anwärter um die Vizepräsidentschaft
8. Oktober: In dem TV-Duell werden sich Trumps Vizepräsident
Zweites TV-Duell von Trump und Biden
16. Oktober: Trump und Biden treffen in Miami im Bundesstaat Florida ab 03:00 MESZ zu ihrem zweiten TV-Duell zusammen.
Drittes und letztes TV-Duell von Trump und Biden
23. Oktober: Trump und Biden treffen in Nashville (Tennessee) ab 03:00 MESZ zu ihrem dritten und letzten TV-Duell zusammen.
Positive Wirtschaftsdaten unmittelbar vor der Wahl
29. Oktober: Die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen bestimmen den Wahlkampf. Wenige Tage vor der Abstimmung wird die US-Regierung Zahlen zur Entwicklung der Wirtschaft im dritten Quartal vorlegen. Nach einem dramatischen Einbruch im zweiten Vierteljahr erwarten Analysten im Quartalsvergleich eine hohe Wachstumsrate.
Tag der Abstimmung: Millionen zur Wahl aufgerufen
3. November: Mehr als 200 Millionen US-Amerikaner sind aufgerufen, einen neuen Präsidenten und die Abgeordneten des Repräsentantenhauses zu wählen. Zudem stehen ein Drittel der 100 Senatssitze zur Wahl. Die US-Wähler entscheiden aber nur indirekt darüber, wer der nächste Präsident wird. Ihre Stimme hat Einfluss auf die Zusammensetzung des Wahlkollegiums ("Electoral College"), das den Präsidenten wählt.
Verlässliche Ergebnisse der Präsidentenwahl
Datum unbekannt: Bislang wurde in den USA meist noch in der Wahlnacht klar, wer der neue Präsident wird. Experten warnen allerdings, dass es in diesem Jahr deutlich länger dauern könnte.
Der Grund ist, dass wegen der Pandemie deutlich mehr Menschen die Möglichkeit der Briefwahl nutzen werden. Das dürfte Experten zufolge die Auszählung erschweren. Zudem ist das Wahlrecht eine Sache der Bundesstaaten: Mancherorts müssen Briefwahlunterlagen auch noch Tage nach der Wahl akzeptiert werden, sofern sie bis zur Wahl abgeschickt worden waren.
Wahlleute stimmen für den nächsten Präsidenten
14. Dezember: Die 538 Wahlfrauen und Wahlmänner geben ihre Stimmen in ihren Bundesstaaten ab. Die Anzahl der Wahlleute pro Bundesstaat richtet sich in etwa nach dessen Bevölkerung. Die Wahlleute richten sich bei der Abstimmung nach dem Wahlergebnis des Bundesstaats.
2021: Bekanntgabe des Ergebnisses der Abstimmung der Wahlleute
6. Januar: Im US-Kongress wird ab 19:00 Uhr MESZ bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden Parlamentskammern bekanntgegeben, wer der nächste Präsident sein wird. Das Ergebnis der Abstimmungen der Wahlleute wird in alphabetischer Reihe vorgelesen werden. Ein Kandidat braucht für den Wahlsieg mindestens 270 Stimmen.
Amtseinführung des neu gewählten Präsidenten
20. Januar: Gut zwei Monate nach der Präsidentenwahl legt der gewählte Staatschef bei einer festlichen Zeremonie vor dem Kapitol in Washington ab 18:00 Uhr MESZ seinen Amtseid ab. Seit 1937 findet die Amtseinführung ("Inauguration") an einem 20. Januar statt. (dpa/lh)
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