- Gerrie Coetzee ist im Alter von 67 Jahren gestorben.
- Der Südafrikaner schrieb als erster Schwergewichts-Weltmeister seines Landes 1983 Sport-Geschichte - und das mit gebrochener Hand.
Gerrie Coetzee, erster südafrikanischer Schwergewichtsweltmeister im Boxen, ist tot. Der frühere WBA-Champion starb mit 67 Jahren.
"Wir haben letzte Woche erfahren, dass er Krebs hatte", sagte Coetzees Tochter Lana dem südafrikanischen Portal Independent Online: "Alles ging so schnell. Es war eine aggressive Form von Krebs."
Gerrie Coetzee nutzt seine vierte WM-Titelchance
Coetzee holte sich den WM-Gürtel 1983 durch einen Sieg über den US-Amerikaner Michael Dokes. Zuvor hatte er drei Titelkämpfe verloren.
Im Gefecht mit Dokes brach sich Coetzee, wie anschließend festgestellt wurde, zum zweiten Mal im Verlauf seiner Karriere die rechte Schlaghand. Eine notwendige Operation setzte ihn für Monate außer Gefecht.
Als ein Vereinigungskampf gegen den damaligen WBC-Champion Larry Holmes bereits vertraglich ausgemacht war, schlug das Pech erneut zu: Coetzee brach sich im Training seine rechte Hand zum dritten Mal. Aufgrund der im Rahmen einer neuerlichen Operation verbauten Teile in seiner Hand, bekam Coetzee anschließend den Beinamen "Bionic Man", "bionischer Mensch".
Gerrie Coetzee stand bis 1997 als Profi im Ring
Seine Profikarriere beendete Coetzee mit einer Bilanz von 33 Siegen, sechs Niederlagen und einem Unentschieden. Er machte zunächst Schluss, nachdem ihn der Brite Frank Bruno 1986 in der ersten Runde k.o. geschlagen hatte. Zweimal (1993, 1997) kehrte er danach für kurze Zeit zurück. (sid/hau)
Verwendete Quelle:
- Hugman, Barry J./Sean Willis: The definitive History of World Championship Boxing - Super Middle to Heavyweight (2016)
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