Michael Schumachers Weltmeister-Ferrari von 2002 bekommt für einen guten Zweck einen neuen Besitzer. Das berühmte britische Auktionshaus Sotheby's versteigert den roten Renner.

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Eines der legendärsten Formel-1-Autos der Geschichte kommt unter den Hammer: Am kommenden Samstag wird der von Rekordweltmeister Michael Schumacher (50) gefahrene F2002 versteigert.

Das Auktionshaus Sotheby's erwartet, dass der Kaufpreis für die "Rote Göttin" am Samstag im Rahmen des Saisonfinales in Abu Dhabi zwischen 5,5 und 7,5 Millionen US-Dollar (etwa zwischen fünf und sieben Millionen Euro) liegen wird. Das gab die Formel 1 am Dienstag bekannt.

Der früheste Formel-1-WM-Titel der Geschichte

Bei dem zu ersteigernden Modell handelt es sich um das Originalchassis, mit dem Schumacher 2002 in Frankreich seinen fünften von insgesamt sieben WM-Titel perfekt gemacht hatte.

Damals wurde der Kerpener bereits am 21. Juli im elften von 17. Saisonrennen vorzeitig Weltmeister und damit "schnellster" Champion der Geschichte.

Zudem zog Schumacher nach Titeln mit dem legendären Juan Manuel Fangio gleich. Insgesamt holte Schumacher 2002 elf Grand-Prix-Siege.

Ein Teil des Erlöses kommt der Keep Fighting Foundation zugute. Die Stiftung unterstützt Projekte im Bereich Kultur, Bildung, Wissenschaft und Gesundheit.

Schumachers Ferrari F2001 brachte 6,4 Millionen Euro

Zuletzt hatte ein Schumacher-Ferrari F2001 bei einer Versteigerung vor zwei Jahren mit einem Preis von 6,4 Millionen Euro einen Weltrekord für Formel-1-Autos erzielt.

Neben dem F2002 wird noch ein weiterer von Schumacher gesteuerter Wagen versteigert: Der Benetton B192, mit dem Schumacher 1992 seine erste vollständige Saison in der Königsklasse bestritt. Die Wagen waren allerdings nie Eigentum des siebenmaligen Formel-1-Champions, er fuhr sie nur.

Schumacher lebt seit einem schweren Skiunfall Ende 2013 von der Öffentlichkeit komplett abgeschirmt. Der inzwischen 50-Jährige erholt sich weiter von den Folgen des Schädel-Hirn-Traumas, das er sich zugezogen hatte. (hau/AFP/dpa)

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