Beim Montagsspiel der 2. Bundesliga erlebten Bochum und Regensburg gleichermaßen ein Wechselbad der Gefühle. In einem intensiven Spiel sah es lange so aus, als würde der Jahn wegen zweier individueller Fehler ohne Punkte die Heimreise antreten müssen. Doch dann schlugen die Oberpfälzer in der Nachspielzeit zurück.
Der VfL Bochum hat den Sprung auf Platz sechs der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Ein spätes Tor von Hamadi Al Ghaddioui in der Nachspielzeit kostete dem Revierclub am Montagabend den fast sicheren Sieg und bescherte dem punktgleichen Team von Jahn Regensburg noch das 3:3 (1:1). Die Regensburger sind damit seit sechs Spielen ohne Niederlage und liegen auf Platz neun. Zwei Ränge davor liegt der punktgleiche VfL.
Vor 12 621 Zuschauern im Vonovia-Ruhrstadion gingen die Gäste durch Sargis Adamyan (11.) in Führung, doch Robert Tesche (45.+1) und Lukas Hinterseer (54./65.) mit einem Doppelschlag bescherten dem VfL die Führung. Der SSV konnte durch Marc Lais (77./Foulelfmeter) zunächst verkürzen, nachdem VfL-Schlussmann Manuel Riemann (70.) zuvor einen Handelfmeter von Jann George pariert hatte. Als die Partie entschieden schien, traf Al Ghaddioui.
Kuriose Tore
Das Team von Trainer Robin Dutt erwischte einen schlechten Start. Die Regensburger nutzten dagegen gleich ihrer erste Chance. Nach einer Flanke von Andreas Geipl war Adamyan mit dem Kopf zur Stelle. VfL-Keeper Riemann blieb auf der Linie und hatte so keine Abwehrmöglichkeit.
Bochum hatte danach einige Chancen zum Ausgleich, die beste verpasste Chung-Yong Lee (18.), der einen Fehler von Marcel Correia nicht nutzen konnte. Der Kopfball des Koreaners über Jahn-Keeper Phillip Pentke hinweg verfehlte das leere Tor. Sekunden vor dem Pausenpfiff gelang Tesche mit einem Schuss in den Winkel doch noch das verdiente 1:1.
Das 2:1 war dann äußerst kurios und ging auf das Konto von Pentke. Der Torhüter schoss bei einem Freistoß im Mittelfeld VfL-Profi Lee in den Rücken und der Ball trudelte in Richtung leeres Jahn-Tor. Hinterseer bedankte sich mit dem 2:1 und sorgte kurz darauf mit seinem siebten Saisontor für die Entscheidung.
In der turbulenten Schlussphase parierte Riemann zunächst den von George getretenen Handelfmeter. Beim zweiten Strafstoß von Lais war der Torhüter dann aber machtlos. Und dann musste er in der dritten Minute der Nachspiezeit erneut den Ball aus dem Netz holen. (mc/dpa)
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