Bochum gelingt im sechsten Heimspiel der Saison gegen Nürnberg der Befreiungsschlag. Tabellarisch wirkt sich der erste Heimsieg nicht groß aus, doch die Stimmung beim VfL hat sich gedreht.

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Der VfL Bochum hat den ersehnten Befreiungsschlag geschafft und den ersten Saison-Heimsieg in der 2. Fußball-Bundesliga eingefahren. Zum Abschluss des 12. Spieltages bezwang der abstiegsbedrohte Revierclub am Montagabend im Duell der Ex-Bundesligisten den 1. FC Nürnberg mit 3:1 (3:0) und verbesserte sich in der Tabelle um einen Rang auf Platz 16.

Den ersten Sieg im Ruhrstadion nach zuvor fünf Heim-Unentschieden schossen vor 16.046 Zuschauern Danilo Soares (9. Minute), Simon Lorenz (40.) und Manuel Wintzheimer (45.) bei seinem Startelf-Debüt heraus. Für die nunmehr seit vier Liga-Spielen sieglosen und auf Platz elf abgerutschten Franken verkürzte Asger Sörensen (63.).

Rückenwind nach achtbarer Leistung im Pokal

Sechs Tage nach der beachtlichen Leistung beim knappen Aus im DFB-Pokal gegen Bayern München (1:2) kehrte beim VfL wieder der Liga-Alltag ein. Weil Bochums bester Stürmer Silvère Ganvoula eine Gelbsperre absitzen musste, schickte Trainer Thomas Reis Stürmer Wintzheimer erstmals von Beginn an auf das Feld. Lorenz kam in die Innenverteidigung neben den 17-jährigen Armel Bella Kotchap zurück.

Der "Club", der im Pokal gegen den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gescheitert war, beklagte in Enrico Valentino (krank) sowie Georg Margreiter und Oliver Sorg (beide verletzt) drei Ausfälle in der Abwehr. Ins Tor musste U19-Torhüter Benedikt Willert, weil in Patric Klandt, Christian Mathenia und Jonas Wendlinger gleich drei Torhüter nicht spielfähig waren. Der vierte Keeper Andreas Lukse saß mit Fieber auf der Bank.

Soares mit dem 1:0

Die erste Chance zur Führung hatte der "Club". Einen Schuss von Robin Hack (8.) konnte VfL-Keeper Manuel Riemann zwar parieren, aber nicht festhalten. Michael Frey brachte den Ball im Nachsetzen aber nicht über die Linie. Nur drei Minuten später fiel das 1:0 der Bochumer, die ähnlich engagiert zu Werke gingen wie gegen den FC Bayern. Robert Tesche und Soares eroberten den Ball gemeinsam, und der Brasilianer vollendete mit einem platzierten Schuss ins untere Eck.

Fünf Minuten vor der Pause erhöhte der VfL auf 2:0. Einen Freistoß von der linken Seite von Danny Blum ließ Willert genau vor die Füße von Lorenz abklatschen, der nur noch einschieben musste. Kurz darauf traf Blum per Freistoß das Lattenkreuz, ehe Winzheimer - wieder nach Vorarbeit des überragenden Blum, praktisch mit den Halbzeitpfiff die Partie schon entschied.

Nürnberg kämpft weiter

Dem Team von Trainer Damir Canadi muss man zu Gute halten, dass es auch nach dem hohen Rückstand nie aufgab und alles versuchte. Nach dem 1:3 durch eine Kopfball von Sörensen (63.) keimte noch einmal Hoffnung auf, doch am Ende reichte es nicht zum Punktgewinn. In der Schlussphase gab Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck nach Videobweis einen vermeintlichen FC-Treffer wegen einer Abseitsposition nicht. (mss/dpa)

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