Die Gewalt beim Amateur-Fußball nimmt zu. Ein Spieler bittet um Entschuldigung, nachdem er einen Linienrichter ins Gesicht geschlagen hat.
Nach einem neuerlichen Übergriff auf einen Unparteiischen bei einem Amateur-Fußballspiel in Rheinland-Pfalz hat der Spieler seine Tat öffentlich bedauert. Yahya Sanyang vom TuS Rüssingen, der einem Linienrichter ins Gesicht geschlagen hatte, sagte der "Bild-Zeitung": "Ich möchte den Linienrichter um Entschuldigung bitten. Natürlich war es ein Fehler, ich weiß nicht, was ich da gemacht habe. Ich möchte mich bei allen Menschen dafür entschuldigen, es tut mir sehr leid."
Trainer zeigt sich schockiert
Der zuständige Verband hat ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet. "Der offizielle Schiedsrichterbericht wird zeitnah erwartet. Auf Grundlage des § 25 der Rechts- und Verfahrensordnung sind bereits alle Beteiligten zur Stellungnahme durch den zuständigen Staffelleiter zu den Vorfällen aufgefordert worden", hatte der Südwestdeutsche Fußballverband auf Anfrage erklärt.
Die Verbandspokalpartie TuS Rüssingen gegen Alemannia Waldalgesheim war am Mittwochabend nach dem Übergriff abgebrochen werden. Sanyangs Trainer Akgün Yalcin zeigte sich fassungslos. "Ich kann mir das nicht erklären. Mir tut der Junge leid. Natürlich muss er eine spürbare Strafe bekommen, nur so lernt er aus dem Fehler!", wird Yalcin in der "Bild" zitiert. (dpa/sap) © dpa
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