Der Bier-Schütter von Zwickau aüßert sich erstmals zu seiner Tat. Er liefert absurd klingende Begründungen für seine "Kurzschlussreaktion" und sucht die Schuld sogar beim Tatwerkzeug, dem Bierbecher.
Der Bier-Schütter von Zwickau hat sich erstmals zu seiner Tat geäußert - und sucht die Schuld beim Schiedsrichter, bei fehlenden Sicherheitsvorkehrungen und sogar beim Bierbecher. Der Mann hatte mit seiner Aktion für den Abbruch der Drittligapartie zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen gesorgt.
Eine Kurzschlussreaktion sei ihm unterlaufen, sagte er nun der Zeitung "Freie Presse": Hätte zu seinen Füßen kein halbvoller Becher Bier gestanden, zu dem er dann schnell gegriffen habe, dann wäre alles nicht passiert. Allen voran trage ohnehin Schiedsrichter Nicolas Winter durch seine schwache Leistung die Schuld an seiner unfreiwilligen Bierdusche. Und auch den Verein sieht der Übeltäter, der sich als Sponsor des Klubs entpuppte, mit in der Verantwortung: Es habe an entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen im Stadion gefehlt.
Dem Täter von Zwickau droht eine Geldstrafe
Am 23. April 2023 hatte der Mann, der nach eigener Aussage selbst früher Schiedsrichter war, Referee Winter beim Halbzeit-Gang in die Kabine ein Bier ins Gesicht geschüttet. Der Täter war schnell identifiziert und muss nun mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Zwickaus Vorstandsvorsitzender Frank Fischer kündigte bereits an, den Bier-Schütter in Regress nehmen zu wollen. Es sei denkbar, dass der FSV die zu erwartende Geldstrafe durch den Deutschen Fußball-Bund an den Mann weiterleiten wird.
Nach dem Eklat hatte Winter die Partie beim Stand von 1:1 zur Halbzeit abgebrochen. Wie das Spiel gewertet wird, ist noch unklar. Sollte Zwickau das Spiel am Grünen Tisch verlieren, wird der Abstieg aus der 3. Liga für die Sachsen immer wahrscheinlicher. (sid/hau)
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