BVB-Trainer Nuri Sahin
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Erfolgreicher Saisonstart gegen Frankfurt
Im Sommer 2024 deutet noch herzlich wenig darauf hin, dass sich Borussia Dortmund weniger als ein halbes Jahr später von Trainer Nuri Sahin trennen würde. Nach dem Pflichtsieg gegen Phönix Lübeck in der ersten Runde des DFB-Pokals startet der BVB erfolgreich in die neue Bundesliga-Saison. Gegen Eintracht Frankfurt gibt es zum Auftakt einen 2:0-Heimerfolg, Jamie Gittens erzielt beide Tore.
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Der BVB hat damit die ersten drei Punkte im Sack. Entsprechend ausgelassen feiert das Team anschließend den Sieg über die Eintracht.
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Klatsche gegen Stuttgart
Doch die erste (von einigen) herben Pleiten lässt nicht lange auf sich warten: Am vierten Spieltag geht der BVB mit 1:5 gegen Vizemeister Stuttgart unter. Und während VfB-Angreifer Deniz Undav die Muskeln spielen lässt ...
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... gibt es bei den Dortmundern bereits während des Spiels reichlich Diskussions- und Redebedarf.
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Gala in der Champions League
Die Saison 2024/25 des BVB gleicht einer Achterbahnfahrt, wie so oft in den vergangenen Jahren. Denn auf die Klatsche gegen Stuttgart folgt zunächst ein 4:2-Sieg gegen Bochum und dann ein spektakuläres 7:1 in der Champions League gegen Celtic Glasgow. Der viel gescholtene und heftig kritisierte BVB-Kapitän Emre Can eröffnet den Torreigen im heimischen Stadion.
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Auch wenn Celtic natürlich nicht zu den größten Mannschaften Europas gehört, ist der deutliche Erfolg in der "Königsklasse" dennoch ein großes Ausrufezeichen des BVB. Alles gut also in Dortmund?
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Fehlende Konstanz als großes BVB-Problem
Mitnichten, denn der Dämpfer folgt nur vier Tage später: Anfang Oktober verliert der BVB mit 1:2 gegen Union Berlin. Auf Champions-League-Ekstase folgt also Katerstimmung in der Bundesliga.
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Lehrstunde in Madrid
Größere Kritik an Trainer Sahin kommt dann nach der nächsten Niederlage auf – und die hat es in sich. Der BVB geht mit 2:5 bei Real Madrid unter. Der Express der "Königlichen" überrollt die Schwarz-Gelben phasenweise förmlich. Für Dortmund ist es die erste Pleite in der Champions League im dritten Spiel.
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Dortmunder Pokal-Aus in der zweiten Runde
Die Klatsche bei Real wirkt nach. Vier Tage später gibt es in der Bundesliga eine bittere 1:2-Niederlage in Augsburg, wiederum drei Tage später folgt dann das Aus im DFB-Pokal. Gegen den VfL Wolfsburg ist für Dortmund bereits in der zweiten Runde Schluss, VfL-Stürmer Jonas Wind sorgt mit seinem Lucky Punch in der 117. Minute für die Entscheidung.
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Was schon zu diesem Zeitpunkt immer ersichtlicher wird: Den Dortmundern fehlt es an Führungsspielern, bzw. an Akteuren, die in den entscheidenden Momenten die Verantwortung übernehmen. Einer von den Spielern, von denen sich Fans und Verantwortliche wohl mehr erwartet hätten, ist beispielsweise Marcel Sabitzer, der bei seinen Auftritten immer wieder blass bleibt.
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Unentschieden im "deutschen Klassiker"
Das Auf und Ab der Dortmunder zeigt sich im Anschluss an das Pokal-Aus: Denn der BVB zeigt, dass er durchaus mit den Großen der Liga mithalten kann. Gegen Leipzig gewinnt das Sahin-Team mit 2:1, das Topspiel gegen den FC Bayern Ende November endet 1:1. Hier jubeln die Dortmunder nach dem Treffer von Jamie Gittens im deutschen Clásico.
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Die Luft für Sahin wird dünner
Während die Pflichtaufgabe in der Champions League vor dem Spiel gegen den FC Bayern mit einem 3:0-Sieg gegen Zagreb gelingt, folgt am sechsten Spieltag der nächste Europa-Dämpfer. In einem spektakulären Spiel muss sich der BVB zuhause mit 2:3 dem FC Barcelona geschlagen geben.
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Ein Sieg gegen die Katalanen hätte Trainer Sahin wohl erstmal etwas Ruhe verschafft. So aber wird die Luft für den BVB-Coach immer dünner – seine Reaktion auf der Pressekonferenz nach der Niederlage spricht Bände.
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Katastrophen-Start ins neue Jahr
Dortmund rettet sich mit einem 1:1 gegen Hoffenheim und einem 3:1-Sieg gegen Wolfsburg in die Winterpause, der Start ins neue Jahr misslingt jedoch völlig. Im Topspiel zum Bundesliga-Restart gibt es für den BVB eine bittere 2:3-Niederlage gegen Double-Sieger Leverkusen. Die Kritik an Sahins Spielweise und der Mentalität der Spieler auf dem Platz nimmt wieder an Fahrt auf.
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Peinliche Pleite in Kiel
Den vorläufigen Tiefpunkt erreicht der BVB dann am 17. Spieltag, vier Tage nach der Niederlage gegen Leverkusen. In Kiel blamiert sich Borussia Dortmund völlig und geht mit 4:2 unter.
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Spätestens jetzt wackelt Sahins Trainerstuhl gewaltig – einige Chancen soll er jedoch noch erhalten. Von einem baldigen Trainerwechsel wollen die BVB-Bosse nach der Pleite in Kiel jedenfalls nichts wissen und geben Sahin Rückendeckung.
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Niederlage in Bologna – für Sahin eine zu viel
Doch die Pleite in Kiel ist bereits der Anfang vom Ende: Am 18. Spieltag setzt es eine 0:2-Niederlage gegen Frankfurt – es ist die dritte Niederlage im dritten Spiel 2025. Schnell stellt sich heraus: Sahin muss seine letzte Chance in der Champions League beim FC Bologna nutzen. Doch auch hier setzt es eine Pleite: Dortmund verliert gegen die Italiener.
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Von der Rückendeckung für Sahin ist anschließend nichts mehr zu spüren, die Klub-Verantwortlichen kündigen ein Krisengespräch an. Dies geschieht dann auch sehr schnell, am Morgen nach der Niederlage gegen Bologna gibt Borussia Dortmund die Freistellung von Sahin bekannt. Der BVB-Coach konnte sich nicht mehr retten, rückblickend betrachtet war es eine Trennung mit Ansage.