• Der BVB-Profi Sébastien Haller ist zurück.
  • Gut ein halbes Jahr nach seiner Hodenkrebserkrankung schuftet der Stürmer derzeit im Trainingslager in Marbella fleißig für sein langersehntes Comeback.
  • Seine Rückkehr auf den Platz könnte sogar schon an diesem Dienstag erfolgen.

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Sébastien Haller (28) von Borussia Dortmund könnte nach seiner Hodenkrebserkrankung schon am Dienstag im Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf (16.00 Uhr) sein Comeback geben - vorausgesetzt Trainer Edin Terzic und das medizinische Team geben grünes Licht. "Wenn alle der Meinung sind, dass es eine gute Idee ist, wenn ich spiele, werde ich spielen", sagte Haller am Montag während einer Medienrunde im Trainingslager in Marbella: "Natürlich will ich jeden Tag auf dem Platz stehen und so schnell wie möglich wieder spielen."

Haller: "Es war nicht einfach"

Bei Haller wurde im Sommer Hodenkrebs diagnostiziert, nach zwei Operationen und einer Chemotherapie kämpft sich der Franzose zurück und schuftet mit dem BVB im Trainingslager. Wenn die Saison am 22. Januar gegen den FC Augsburg fortgesetzt wird, will Haller zu Hause vor den eigenen Fans unbedingt sein BVB-Debüt geben. "Alles ist möglich. Ich setzte mir keine Grenze. Ich gebe mein Bestes, um dabei zu sein - in der besten Form, die möglich ist", sagte Haller: "Dieser Moment spielt sich seit Tag eins regelmäßig in meinem Gedanken ab. Dafür spielt man doch bei diesem Verein."

Aufgeben sei nie eine Option gewesen, sagte Haller, gab aber auch zu: "Es war nicht einfach." Umso glücklicher ist er, dass er zurück ist. "Man merkt jetzt, dass es die ganze Arbeit im letzten halben Jahr wert war", sagte Haller.

Gänsehaut bei Kapitän Reus

"Ich kriege Gänsehaut, dass er wieder auf dem Platz steht. Wir waren einfach so happy, dass er wieder da ist", sagte Reus: "Vor diesem Kampf, den er da geleistet hat, haben wir alle den Hut gezogen. Und wie er jetzt zurückgekommen ist, mit was für einer mentalen Stärke. Das ist schon stark. Man sieht es jeden Tag: Er trainiert komplett mit."

Während der Therapie hat Haller auch immer wieder den Kontakt zu anderen Fußballern gesucht, bei denen ebenfalls Hodenkrebs festgestellt wurde. "Ich habe viel mit Timo Baumgartl, Marco Richter oder Jean-Paul Boëtius gesprochen. Trotz gleicher Diagnose verläuft die Krankheit bei jedem anders, aber man konnte sich untereinander immer sehr wertvolle Tipps geben", sagte Haller. (br/sid)


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