Der FSV Mainz 05 hat Bayern-Bezwinger Hertha BSC beim 0:0 einen Punkt abgetrotzt, konnte aber die Torflaute nicht beenden.

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Es war bereits das vierte Spiel in der Fußball-Bundesliga in Serie, in dem die Rheinhessen ohne Treffer blieben. Vor 22.405 Zuschauern konnten die Berliner am Samstag nicht an ihrer Glanzleistung von vor einer Woche gegen Rekordmeister FC Bayern München (2:0) anknüpfen.

Die Mannschaft von Pal Dardai hatte zudem Glück, dass die Mainzer keine der vielen Chancen nutzen konnten und sich ihre Abwehr erneut als die stabilste der Liga (4 Gegentore) erwies.

Erste Gefahr in der 9. Minute

Den Berlinern fehlten nach dem Fußballfest gegen Bayern zurück im Bundesliga-Alltag der Esprit und die Kombinationsfreude wie gegen die Münchner.

Nach zuvor drei Partien ohne Tor und überhaupt nur sechs Treffern in sechs Spielen wollten dagegen die Gastgeber unbedingt ihre Flaute beenden und drängten die Berliner über weite Strecken der Partie in die Defensive.

In der 9. Minute sorgte Jonathan Burkardt für erste Gefahr vor dem Hertha-Gehäuse, in dem Rune Jarstein wieder zwischen den Pfosten stand: Nach einem Rückpass im Strafraum von Ridle Baku schoss Burkardt bedrängt durch Marvin Plattenhardt aber links vorbei.

Die kombinationsfreudigen und im Spielaufbau kreativen Mainzer hatten weitere Möglichkeit zur Führung, darunter hundertprozentige Chance durch Jean-Philippe Gbamin (38.), der nach einen Burkardt-Rückpass mit seinem Schuss aus neun Metern aber an Jarstein scheiterte.

Großes Glück für die Platzherren

Pech hatten die Mainzer zwei Minuten vor dem Pausenpfiff, als Unruheherd Burkardt in den Strafraum eindrang und von Hertha-Profi Per Skjelbred elfmeterverdächtig gefoult wurde.

Schiedsrichter Daniel Schlager zeigte aber nicht auf den Elfmeterpunkt. Großes Glück hatten die Platzherren und 05-Torwart Robin Zentner in der 26. Minute, als Vedad Ibisevic nach Flanke von Valentino Lazaro an den Innenpfosten köpfte. Zentner musste für seinen Kollegen Florian Müller einspringen, der sich im Abschlusstraining verletzt hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Mainzer die Berliner über weite Strecke in die eigene Hälfte und spielten sich weitere Möglichkeiten heraus, die aber meistens wenig gefährlich waren.

Viel hätte nicht gefehlt, dann hätten die Bayern-Bezwinger mit der ersten Chance nach dem Wiederanpfiff den Spielverlauf auf den Kopf gestellt: Der für Ibisevic eingewechselt Davie Selke (63.) köpfte den Ball wenige Zentimeter am rechten Mainzer Pfosten vorbei.  © dpa

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