Der Spielplan der Bundesliga bekommt ab der Saison 2025/26 offenbar ein anderes Gesicht. Ein gewohnter Termin soll laut Medienbericht von der DFL beerdigt werden - und auch bei den TV-Rechten tut sich etwas.

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Die DFL hat einem Bericht des Sportbusiness-Mediums "SpoBis" zufolge Reformpläne in der Schublade. Sie betreffen den Spielplan und die Vergabe der Übertragungsrechte der Bundesliga. Das gehe aus den Unterlagen zur Ausschreibung für die kommende Rechteperiode hervor. Die derzeitige läuft seit Saisonbeginn 2021/22 und noch bis zum Saisonende 2024/25.

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Keine Bundesligaspiele mehr am Dienstag und am Mittwoch

So sollen ab der Saison 2025/26 keine Spiele mehr dienstags oder mittwochs angesetzt und ausgetragen werden. Somit würde es die legendären "Englischen Wochen" in der Bundesliga nicht mehr geben. Begründet wird dieser Schritt mit den sinkenden Einschaltquoten.

Dafür soll die Zahl der Sonntagsspiele, die ab 19:30 Uhr angepfiffen werden, von zehn auf 15 steigen. Dieser späte Termin ist eingeführt worden, um den donnerstags in der Europa League oder der Europa Conference League beschäftigten Bundesligaklubs eine gewisse Erholungs- und Vorbereitungszeit zu geben.

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Ein Sender soll die Bundesliga wieder exklusiv übertragen dürfen

Neben der Verkürzung der Winterpause soll auch die Rückkehr zu nur einem exklusiv übertragenden Live-Sender geplant sein. Diese Regel wurde 2017 auf Druck des Bundeskartellamts und anderer TV-Sender aufgeweicht. Bis dahin hatte Pay-TV-Sender Sky die exklusiven Übertragungsrechte besessen. Diese teilt er sich seitdem mit dem Streamingdienst DAZN.

Die Aufteilung auf mehrere Abos war auf Unmut in Fankreisen gestoßen. Die Vorlage der DFL für die Abschaffung der sogenannten "No-Single-Buyer-Rule" liegt den 36 Profiklubs dem Bericht zufolge bereits vor.

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Teil der Ausschreibung für die kommende Rechteperiode ist auch eine veränderte Aufteilung der Pakete. Die Einnahmen aus dem Verkauf der nationalen Medienrechte sind für den deutschen Profifußball von existenzieller Bedeutung - aktuell werden im Schnitt 1,1 Milliarden Euro pro Saison erlöst.

Mit Material der dpa
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