Mannschaftsfoto des FC Bayern München
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Manuel Neuer: Note 3
Nach seiner langwierigen Verletzung kehrte Neuer Ende Oktober in das Tor zurück und zeigte sofort ordentliche Leistungen, erreichte allerdings nicht die Weltklasse-Form früherer Zeiten. Sein Patzer im Rückspiel gegen Real Madrid kostete den FC Bayern den Finaleinzug. Auch im letzten Saisonspiel gegen Hoffenheim verschuldete er ein Gegentor.
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Sven Ulreich: Note 3
Bis zum Comeback von Neuer erwies sich Ulreich als guter Vertreter. In zwölf Pflichtspielen kassierte er 15 Gegentore und blieb in drei Spielen ohne Gegentreffer. Ein grober Fehler unterlief ihm gegen RB Leipzig. In der Rückrunde stand er in drei weiteren Bundesligaspielen im Tor, zwei davon gingen verloren.
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Daniel Peretz: Note 4
Der 23-jährige Sommer-Neuzugang hütete lediglich im DFB-Pokalspiel gegen Preußen Münster das Tor, blieb bei dem 4:0-Sieg zwar ohne Gegentreffer, wirkte in einigen Situationen jedoch nicht souverän und hielt zwei Bälle erst im Nachfassen fest. Danach wurde er am 33. Spieltag in der Schlussphase gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt.
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Matthijs de Ligt: Note 2
In der Hinrunde war der Innenverteidiger meist nur Reservist und zudem verletzungsgeplagt. In der Rückrunde erkämpfte er sich den Stammplatz zurück und funktionierte gut mit seinem Nebenmann Eric Dier. Besonders in der Champions League war er stark und gewann 70 Prozent seiner Zweikämpfe.
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Eric Dier: Note 2
Der Engländer wurde im Winter verpflichtet, obwohl er zuvor bei Tottenham Hotspur kaum noch eingesetzt worden war. In München wurde er fast auf Anhieb zum Stammspieler, machte dabei kaum Fehler. In der Bundesliga hatte er eine Zweikampfquote von 66 Prozent, in der Champions League von 67 Prozent. Dank einer Vertragsklausel wurde aus der Leihe eine dauerhafte Verpflichtung. Mit Transferkosten von etwa vier Millionen Euro ist er ein Schnäppchen.
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Min-jae Kim: Note 5
Der Südkoreaner wurde im vergangenen Sommer für eine Ablöse von etwa 50 Millionen Euro verpflichtet und galt zuvor als der wohl beste Verteidiger der italienischen Serie A. Zum Ende der Saison hin verlor er seinen Stammplatz, stand im Champions-League-Hinspiel gegen Real Madrid nur aufgrund der Verletzung von de Ligt in der Startelf und verschuldete beide Gegentore.
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Dayot Upamecano: Note 5
Immer mehr stellt sich die Frage, ob der französische Nationalspieler wirklich ein Top-Verteidiger ist. Er hat zwar großartige Fähigkeiten in der Spieleröffnung und im Zweikampfverhalten, ist aber sehr fehleranfällig. Der Tiefpunkt: Innerhalb von vier Tagen verursachte er gegen Lazio Rom in der Champions League und den VfL Bochum in der Bundesliga je einen Elfmeter, flog beide Male vom Platz und leitete somit die Niederlagen ein.
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Sasha Boey: Note 5
Der FC Bayern zahlte im Winter rund 30 Millionen Euro für den Außenverteidiger. Bislang erwies er sich als Flop. Bei der 0:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen war Boey erschreckend schwach. Allerdings traf Trainer Thomas Tuchel eine Mitschuld, weil er den Neuzugang auf die ungewohnte linke Seite stellte. Danach zog er sich einen Muskelfaserriss zu und fällt seitdem aus.
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Alphonso Davies: Note 4
Das Pokern um einen neuen Vertrag hatte offenbar einen schlechten Einfluss auf seine Leistungen. Zum Ende der Saison hin verlor er seinen Stammplatz als Linksverteidiger. Immerhin gelangen ihm in der Bundesliga zwei Tore und fünf Vorlagen. In der Champions League traf er gegen Real Madrid.
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Raphaël Guerreiro: Note 3
Der Sommer-Neuzugang von Borussia Dortmund erlitt immer wieder Verletzungen, kämpfte sich aber zurück und war als Mittelfeldspieler oder auf der linken Seite flexibel einsetzbar. Er war allerdings längst nicht so effektiv wie früher beim BVB, in 28 Pflichtspielen gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen.
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Noussair Mazraoui: Note 3
Aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten war der Außenverteidiger vor allem im Saisonendspurt wichtig, spielte nicht nur als Rechtsverteidiger, sondern auch als Linksverteidiger, gegen Real Madrid auf sehr hohem Niveau. Drei Vorlagen gelangen ihm in der Bundesliga, eine in der Champions League.
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Bouna Sarr: Note 5
Sarr ist seit seiner Verpflichtung im Jahre 2020 Dauerreservist, kommt kaum zu Einsätzen. In dieser Saison schien es besser zu laufen (fünf Einsätze, zwei davon in der Startelf), bis er sich im Dezember das Kreuzband riss. Fußballerisch ist der Rechtsverteidiger limitiert. Immerhin gelang ihm eine Torvorlage.
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Joshua Kimmich: Note 3
Nachdem ihm bereits Anfang der Saison von Thomas Tuchel die Tauglichkeit als Sechser praktisch abgesprochen wurde, erfolgte die Versetzung auf die Position des Rechtsverteidigers erst im Februar. Dies tat ihm offenbar gut. Kimmich fand nach zuvor durchwachsenen Leistungen zu seiner Form zurück. Insgesamt gelangen ihm in 43 Pflichtspielen zwei Tore und zehn Vorlagen.
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Aleksandar Pavlović: Note 2
Die Entdeckung der Saison! Ende August spielte der 20-Jährige noch für Bayern II in der Regionalliga gegen DJK Vilzing, nun steht er im EM-Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft. Der defensive Mittelfeldspieler absolvierte 22 Pflichtspiele für den FC Bayern, stand 16 Mal in der Startelf, schoss zwei Tore und bereitete zwei Treffer vor. Er strahlt bereits viel Sicherheit aus, hat in der Bundesliga eine starke Passquote von 94 Prozent.
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Leon Goretzka: Note 3
Eine Saison mit Höhen und Tiefen. Der Mittelfeldspieler erkämpfte sich den Stammplatz zurück, den er in der Saisonvorbereitung verloren zu haben schien. In der Bundesliga gelangen ihm sechs Tore und sieben Vorlagen – ein ordentlicher Wert. Dennoch wurde er von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die Europameisterschaft nominiert.
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Konrad Laimer: Note 2
Er mag nicht der auffälligste Spieler sein, ist aber extrem wertvoll für die Mannschaft. Ob nun als Rechtsverteidiger oder als Mittelfeldspieler: Laimer sorgt für Stabilität, spielt sehr aggressiv und schmeißt sich in jeden Zweikampf. Im Hinspiel gegen Real Madrid war er der wohl beste Spieler auf dem Platz. Er kam im Sommer 2023 ablösefrei aus Leipzig.
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Jamal Musiala: Note 2
Fußballerisch ist Musiala neben Florian Wirtz von Bayer Leverkusen der beste Spieler Deutschlands. Verletzungsbedingt kam er nur in 24 Bundesligaspielen zum Einsatz, war mit zehn Toren und sechs Vorlagen aber sehr effektiv. Er ist in der Lage, im Alleingang komplette Abwehrreihen schwindelig zu spielen. In manchen Saisonphasen fehlte ihm noch die Konstanz.
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Bryan Zaragoza: Note 5
Der Flügelspieler sollte eigentlich erst im Sommer für eine Ablöse von etwa 13 Millionen Euro nach München kommen. Der Transfer wurde im Winter für eine zusätzliche Gebühr von rund vier Millionen Euro vorgezogen, um die Verletzungsausfälle zu kompensieren. Tatsächlich kam er nur in sieben Bundesligaspielen zum Einsatz, sechsmal davon als Einwechselspieler. Eine Torbeteiligung gelang ihm nicht. Tuchel konnte offenbar wenig mit ihm anfangen, zudem war die Sprachbarriere ein Problem.
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Kingsley Coman: Note 4
Der Flügelspieler startete ordentlich in die Saison. Bei seinen ersten 15 Bundesligaeinsätzen gelangen ihm drei Tore und drei Vorlagen. Dann allerdings schlug das Verletzungspech knallhart zu: Der Franzose erlitt einen Muskelfaserriss, später einen Innenbandriss im Knie und dann auch noch eine Adduktorenverletzung.
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Lovro Zvonarek: Note 3
Der 19-jährige offensive Mittelfeldspieler gab im Januar sein Bundesliga-Debüt, musste sich dann etwas gedulden, ehe er noch einmal in vier der letzten fünf Bundesligaspiele zum Einsatz kam. Gegen den VfL Wolfsburg stand er in der Startelf und schoss ein Tor. Kurz danach unterzeichnete er einen Profivertrag. Das weckt Hoffnung auf mehr.
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Leroy Sané: Note 3
In der Hinrunde war Sane der überragende Spieler des FC Bayern, geriet dann allerdings wieder in ein Formtief und blieb zwischenzeitlich in 26 Pflichtspielen hintereinander ohne Treffer. Zuletzt plagten ihn Probleme am Schambein. Er biss sich allerdings durch und beendete seine Torlos-Serie mit einem Treffer gegen Real Madrid. Insgesamt gelangen ihm in 42 Pflichtspielen zehn Tore und 13 Vorlagen.
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Serge Gnabry: Note 5
Eine Saison zum Vergessen: Gnabry stolperte von einer Verletzung in die nächste (unter anderem Unterarmbruch, Muskelbündelriss). Besonders bitter war sein früher Ausfall im Champions-League-Rückspiel gegen Real Madrid. Er bestritt 20 Pflichtspiele, schoss fünf Tore und bereitete zwei Treffer vor.
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Thomas Müller: Note 3
Müller ist zwar schon längst nicht mehr als Stammspieler gesetzt, als Führungsspieler aber dennoch sehr wichtig. In der Bundesliga gelangen ihm fünf Tore und elf Vorlagen. Kein Spieler des FC Bayern bereitete mehr Treffer vor als Müller. Er verlängerte seinen Vertrag im Dezember um ein weiteres Jahr bis zum Sommer 2025.
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Harry Kane: Note 1
36 Tore in der Bundesliga, acht Treffer in der Champions League. Der Stürmer hat in München voll eingeschlagen, wurde Torschützenkönig der Bundesliga und erwies sich zudem als guter Vorlagengeber (12 Assists). Einziger Wermutstropfen ist, dass er weiterhin auf den ersten Titel seiner Karriere warten muss.
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Eric Maxim Choupo-Moting: Note 5
In der Saison 2022/2023 entwickelte sich der Stürmer überraschend zum erfolgreichen Torjäger und erzielte zehn Bundesliga-Tore. An diese Form konnte er 2023/2024 nicht anknüpfen, in 34 (überwiegend kurzen) Einsätzen gelangen ihm nur drei Tore und zwei Vorlagen.
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Mathys Tel: Note 3
Der 19-jährige Stürmer ist ein Ausnahmetalent, kommt aber meist nur als Einwechselspieler zum Einsatz, weil Harry Kane als Mittelstürmer gesetzt ist. In der Bundesliga gelangen ihm beachtliche zehn Pflichtspiel-Treffer. Durchschnittlich alle 141 Einsatz-Minuten schoss er ein Tor – ein starker Wert.