Der vorläufige Nachfolger von Thomas Letsch in Bochum steht fest: VfL-Urgestein Heiko Butscher wird zum vierten Mal Interimstrainer, ihn erwartet eine knifflige Aufgabe.
U19-Trainer Heiko Butscher übernimmt bis zum Saisonende den abstiegsbedrohten Bundesligisten VfL Bochum. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.
Der 43-Jährige, der 2005 beim VfL seinen ersten Profivertrag als Spieler unterschrieben hatte, folgt auf Thomas Letsch, der am Montag entlassen worden war und soll dem VfL vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga bewahren.
"Wir haben uns bewusst und mit voller Überzeugung für Heiko Butscher entschieden und somit eine interne Lösung gewählt", sagte Geschäftsführer Patrick Fabian zu der Entscheidung.
Butscher habe sich "sofort bereit erklärt, sich dieser Herausforderung zu stellen. Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, den Klassenerhalt zu packen."
Butscher half bereits mehrfach in Bochum aus
Butscher selbst freue sich "riesig darauf, mit der Mannschaft zu arbeiten. Uns ist allen klar: Es geht nur gemeinsam. Als Team, als Einheit, zusammen mit unseren Fans", sagte der Ex-Profi.
Für Butscher ist es der vierte Einsatz als Cheftrainer beim VfL, bereits 2018, 2019 und 2022 war der ehemalige Innenverteidiger als Übergangslösung eingesprungen und holte dabei einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Zuletzt hatte er die Mannschaft vor der Verpflichtung von Letsch betreut.
"Zu kurzfristig": Stöger sagte dem VfL ab
Der Revierklub hatte zuletzt fünf Pleiten aus sechs Spielen kassiert. Als Tabellen-15. beträgt der Vorsprung auf den FSV Mainz 05 auf dem Relegationsrang 16 nur noch drei Punkte.
Wunschkandidat Peter Stöger hatte dem VfL offiziell eine Absage erteilt. "Es war interessant, aber es war zu kurzfristig, deswegen habe ich abgesagt", erklärte der 57-jährige Österreicher bei Sky. Stöger ist derzeit in seiner Heimat Sportchef beim Zweitligisten Admira Wacker. Auch Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz und Ex-Union-Trainer Urs Fischer galten als Kandidaten. (SID/ms)
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