• Der frühere Nationalstürmer Max Kruse hat seine Freundin gegen Hasskommentare im Netz verteidigt.
  • Nachdem er die Entschuldigung des Schreibers nicht akzeptiert, nimmt er ihn anschließend trotzdem in Schutz.
  • Andere Social-Media-Nutzer hatten ihm mit Mord gedroht.

Mehr Bundesliga-Themen finden Sie hier

Nach Hasskommentaren gegen seine Freundin hat sich der frühere Nationalstürmer Max Kruse den Verfasser der Nachricht verbal vorgenommen. Der 33 Jahre alte Stürmer des Bundesligisten 1. FC Union Berlin veröffentlichte in einer Instagram-Story Nachrichten des Nutzers – und verurteilte dieses Vorgehen.

"Das ist dumm. Ich muss aufpassen, was ich sage (…)." Mit drastischen Worten konterte Kruse anschließend die Äußerungen des Nutzers über die Freundin und sagte weiter: "Wenn es an mich geht: I dont't fucking care. Aber lass meine Freundin aus dem Spiel."

Lesen Sie auch: Ex-Nationalspieler Dennis Aogo ist nach verbaler Entgleisung kein Sky-Experte mehr

Max Kruse akzeptiert Entschuldigung des Kommentar-Schreibers nicht

Später entschuldigte sich der Mann bei Kruse und zog alles zurück, "er hat wahrscheinlich ein bisschen Schiss bekommen. Man sollte vorher nachdenken, bevor man so was schreibt." Die Entschuldigung nahm Kruse nicht an, schrieb: "Ganz ehrlich, ich scheiß auf deine Entschuldigungen. Warum entschuldigst du dich bei mir? Wenn du dich bei jemandem entschuldigen solltest, dann bei meiner Freundin."

Menschen, die Hass im Netz verbreiten, würden immer erst merken, was sie tun, wenn sie selbst beleidigt werden, sagte Kruse. "Aber Morddrohungen sind völlig fehl am Platz. Lasst uns nicht auf dieses Niveau heruntergehen." Denn offenbar wurde der Verfasser der Hassnachrichten danach selbst bedroht.

Morddrohungen: Max Kruse wendet sich an Schreiber weiterer Hasskommentare

"Ich glaube, er hat seine Lektion gelernt, lasst es gut sein. Er hat seinen Fehler eingesehen. Denn wenn wir genau dasselbe machen wie er, dann sind wir nicht besser als er", sagte Kruse. (dpa/hau)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.