Einem Bericht zufolge soll die Einführung einer europäischen Super League noch nicht vom Tisch sein. Die Vertreter der European Club Association (ECA) sollen der UEFA-Spitze demnach einen Vorschlag zur Reform der Champions League unterbreitet haben. Die Europa League bleibt davon unberührt.

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Die Einführung einer europäischen Super League ist offenbar noch lange nicht vom Tisch. Wie die "Bild"-Zeitung (Samstag) berichtet, unterbreiteten die Vertreter der European Club Association (ECA) bei ihrem Treffen mit der UEFA-Spitze am vergangenen Dienstag einen Vorschlag zur Reform der Champions League.

Demnach soll die Fußball-Königsklasse von 2024 an in einem dreistufigen Ligensystem ausgespielt werden, mit Auf- und Abstieg zwischen den Ligen. Der Sieger - eine Art Club-Europameister - wird unter den 32 Mannschaften gekürt, die in der Liga A prinzipiell nach dem bestehenden Format spielen. Die Europa League und die neue Europa League 2 blieben von den Plänen unberührt.

Innerhalb der ECA gibt es Unstimmigkeiten

Eine Bestätigung zu diesen Plänen gibt es bislang weder von der UEFA noch der ECA. Beide hatten am Dienstag lediglich mitgeteilt, dass sie ihre turnusmäßigen Konsultationen über die Wettbewerbsformate von 2024 an aufgenommen haben.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte in der Vorwoche seine Hoffnung geäußert, dass mit der von ihm abgelehnten Einführung der Club-WM 2021 durch die FIFA zumindest alle Pläne für eine europäische Club-Liga vom Tisch seien.

Innerhalb der ECA gibt es aber offenbar Unstimmigkeiten. Dem angekündigten Boykott der Club-WM wollen sich der FC Bayern und Real Madrid nicht mehr anschließen.

Im Vorjahr hatten Berichte über angebliche Gespräche eben dieser beiden Top-Clubs über die Einführung einer Super League für Wirbel gesorgt. Die Münchner hatten sich daraufhin klar zur Bundesliga bekannt. Der Idee, Europapokal-Spiele künftig am Wochenende zu bestreiten, hatte DFL-Chef Christian Seifert im Januar als "rote Linie" bezeichnet und juristischen Widerstand angekündigt.

Die ECA trifft sich am Montag und Dienstag zur Generalversammlung aller 232 Clubs in Amsterdam. (ff/dpa)

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