Flitzer im CL-Finale
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Im Londoner Wembley-Stadion herrschte bereits vor dem Anpfiff beste Stimmung. Die BVB-Kurve zeigte eine beeindruckende Choreo. Am Ende krönten sich die Dortmunder jedoch nicht zu Europas Königen.
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Auch bei den Real-Fans war die Vorfreude auf das Finale riesig. Am Ende konnten sie abermals mit ihrer Mannschaft über den Henkelpott jubeln. Doch mit dem, was kurz nach dem Anpfiff passierte, hatten wohl auch sie nicht gerechnet.
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Denn als das Champions-League-Finale zwischen dem BVB und Real erst wenige Sekunden alt war, stürmte ein Flitzer aufs Feld. Kurios: Security-Mitarbeiter waren weit und breit nicht in Sicht.
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Und so hatte der Störenfried alle Zeit der Welt, Selfies mit den Real-Stars Jude Bellingham und Vinicius Jr. (hier im Bild) zu machen.
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Noch immer wurde der Flitzer nicht von den Stewards gefasst. Am Ende verließ er sogar ganz alleine den Rasen des Wembley-Stadions und kletterte über eine Band wieder auf die Tribüne. Dort bekam er dann aber den Unmut der Fans zu spüren: Mehrere Zuschauer schubsten ihn und zeigten damit ihr Unverständnis über die Aktion.
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Soweit, so kurios: Denn der nächste Flitzer ließ nicht lange auf sich warten, auch dieser junge Mann stürmte kurz nach dem ersten Störer den Platz. Von der Security war weiter keine Spur. So konnte der Unbekannte seelenruhig über den Platz laufen, umringt von Europas besten Fußballspielern.
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Der Flitzer hatte sogar noch Zeit dafür, den berühmten Jubel von Cristiano Ronaldo nachzuahmen. Akustisch begleitet von einem lauten "Siiiiu" auf den Zuschauerrängen. Durchaus skurrile Szenen im Endspiel der Königsklasse.
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Irgendwann griffen die Stewards dann doch noch ein, sie bekamen den Flitzer zu fassen. Unterstützung gab es dabei von BVB-Star Marcel Sabitzer, der den jungen Mann am Weiterlaufen hinderte.
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Mehrere Personen waren letztendlich nötig, um den Flitzer am Boden zu fixieren.
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Danach ging es in die Katakomben des Wembley-Stadions. Neben einer Geldstrafe dürfte wohl auch ein lebenslanges Stadionverbot auf den Mann zukommen.
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Es folgten noch zwei weitere Flitzer, die den Start des Finals störten. Wie die "Sport Bild" berichtet, soll der belarussische Streamer Mellstroy hinter der skurrilen Flitzer-Aktion stecken.
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Dem Bericht zufolge soll er denjenigen 30 Millionen Rubel (umgerechnet rund 305.000 Euro) angeboten haben, die mit einem "Mellstroy"-Shirt auf den Platz stürmen. Der "Sport Bild" zufolge wird der Streamer unter anderem von den russischen und belarussischen Behörden gesucht, weil er den Militärdienst verweigert hat.
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Der Flitzer-Vorfall war anschließend auch Thema in der Presse. Die britische "Daily Mail" schrieb nach dem Finale: "Madrid erhebt sich über das Chaos. Vor dem Anpfiff konnte man beobachten, wie Fans versuchten, an der Sicherheitskontrolle im äußeren Sicherheitsflügel des Club-Wembley-Bereichs des Stadions vorbei zu stürmen. Darüber hinaus wurde eine Reihe von Flitzern beobachtet, die nach dem Anpfiff ungehindert über den Rasen rannten. (...) Und das trotz eines stählernen Verteidigungsrings im Wert von fünf Millionen Pfund, der errichtet wurde, um eine Wiederholung von Englands Tag der Schande bei der EM 2020 zu verhindern."
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Die Londoner Polizei hat rund um das Finale mehr als 50 Fans festgenommen. Das teilte die Metropolitan Police am späten Samstagabend mit. Einige Anhänger hatten versucht, ohne Ticket ins Wembley-Stadion zu gelangen, die "überwältigende Mehrheit" laut "Met" ohne Erfolg.
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Die Beamten hätten "eng mit dem Stadionpersonal zusammengearbeitet, um die Sicherheit zu gewährleisten". Die Polizeipräsenz in London war am Samstag auf über 2.000 Beamte erhöht worden angesichts weiterer Einsätze neben dem Europapokalfinale. Die Behörden wollten Szenen wie bei der EURO 2020 vermeiden, als Fans ohne Karten beim Finale zwischen England und Italien das Wembleystadion gestürmt hatten.