Der Einschüchterungseffekt des sogenannten Spielertunnels für die Gastmannschaft sollte nicht unterschätzt werden. Der FC Bayern München hat seinen rechtzeitig zum Start in die Champions League renoviert.

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Die Gegner des FC Bayern München würden dem deutschen Rekordmeister gerne die Lederhosen ausziehen. Doch den wenigsten gelingt dies. Erst recht nicht in der Allianz Arena, in der die Roten seit 2005 daheim sind.

Im Gegenteil: Viele Kontrahenten haben ihre Hosen bereits gestrichen voll, wenn sie das Spielfeld betreten. Geht es nach dem Hausherren, soll dieser Fall demnächst noch öfter als bislang eintreten.

Karl-Heinz Rummenigge: "Die rote Hölle des FC Bayern"

Zu diesem Zweck hat der erfolgreichste Fußball-Verein Deutschlands die Meter zwischen Kabine und Spielfeld, den sogenannten Spielertunnel, neu gestaltet. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge spricht stolz von der "roten Hölle", die Freund und Feind demnächst zu durchschreiten haben, um ins Rampenlicht und auf den Rasen zu gelangen.

Laute Fangesänge, schummriges rotes Licht und die überdimensionalen Gesichter der Spieler des FC Bayern liefern jedem Gegner von 14 Meter langen LED-Wänden aus in den letzten Momenten vor Spielbeginn einen Vorgeschmack auf das, was nach dem Aufstieg über die Treppen Richtung Arena dort an Stimmung und Emotionen wartet.

Das Personal des FC Bayern soll die neu geschaffene Atmosphäre zu großen sportlichen Taten motivieren, dessen Gegnern jedoch die Knie weich werden lassen. Erstes "Opfer" soll die Mannschaft von Roter Stern Belgrad sein.

Wenngleich: Angesichts der Stimmung, die traditionell bei den Serben daheim herrscht, ist schwer vorstellbar, dass der Europapokalsieger der Landesmeister von 1991 bereits während des Gangs zum ersten Champions-League-Gruppenspiel der Saison heute Abend ab 21 Uhr vor Angst die weiße Fahne hisst.


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