VfB Stuttgart jubelt
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FC Bologna (Serie A)
Bologna steht kurz davor, Klub-Geschichte zu schreiben. Verantwortlich hierfür sind unter anderem der Österreicher Stefan Posch und der Kolumbianer Jhon Lucumi in der Abwehr, der Schotte Lewis Ferguson sowie der ehemalige Bayern-Spieler und Top-Torschütze Joshua Zirkzee. Keine großen Namen zieren den zweitjüngsten Kader der Liga. Die Mannschaft von Trainer Thiago Motta ist aber ein gutes Kollektiv, das den Anhang bei noch fünf ausstehenden Spielen angesichts von acht Punkten Vorsprung auf den Sechstplatzierten aus Bergamo von der Königsklasse träumen lässt.
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Die Fans des FC Bologna lieben ihn. Das lässt sich sehr leicht am Spitznamen ablesen, den sie Trainer Thiago Motta verpasst haben. "Thiamo" nennen sie ihn, in Anlehnung an das italienische "Ich liebe dich". Und dieser Thiamo hat eine "Weltauswahl der Namenlosen" zu einem Team geformt, das sich nun anschickt, zum ersten Mal in der Champions League dabei zu sein.
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FC Girona (La Liga)
Der FC Girona ist in seiner vierten Erstliga-Saison zwischenzeitlich gar zum Titelanwärter geworden. Und das in einer Liga, die dominiert wird vom FC Barcelona und von Real Madrid. 2015 spielte der Klub noch im Finale der "Champions League der Armen". So nannten Gironas Fans den ungeliebten Copa Catalunya, einen regionalen Pokalwettbewerb, vergleichbar mit den Verbandspokalen in Deutschland.
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Nach 94 Jahren machen die Katalanen den Einzug ins internationale Geschäft perfekt. Da der Klub in der Hinserie aber nur eine von 23 Partien verlor und damit auf Real Madrid im Titelkampf gehörig Druck ausübte, träumt der FC Girona nun vom Einzug in die echte Königsklasse. Die Meisterschaft ist für den Verein, an dem die City Football Group von Manchester City Anteile hält, bei 13 Punkten Rückstand auf Real kein Thema mehr. Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf die Europa-League-Ränge und sechs verbleibenden Spielen stehen die Chancen auf die Champions League jedoch sehr gut.
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Aston Villa (Premier League)
Als die Champions League noch ein altehrwürdiger Europapokal war, hat Aston Villa sich in die Siegerliste eingetragen. 1982 gelang durch ein 1:0 im Finale über den FC Bayern München der Triumph im Wettbewerb der Landesmeister. Mit der Verpflichtung der Ex-Leverkusener Leon Bailey und Moussa Diaby auf dem Platz und Unai Emery auf der Trainerbank hat der Klub aus Birmingham wichtige Schritte für ein Comeback eingeleitet. Der Erfolg kommt aufgrund des Personals weniger überraschend.
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Überraschend ist aber die Geschwindigkeit, in der Emery den Klub zum Champions-League-Kandidaten formte. Der Teammanager hievte Villa innerhalb von eineinhalb Jahren aus dem unteren Mittelfeld in europäische Sphären und steht zudem in der Saison 2023/24 im Halbfinale der Conference League. Tottenham ist dem viertplatzierten Villa allerdings auf den Fersen. Nur sechs Punkte, bei zwei Spielen weniger, trennen die beiden Teams vor dem 35. von 38 Spieltagen voneinander.
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VfB Stuttgart (1. Bundesliga)
Die Schwaben haben gute Karten, in der Saison 2024/25 in der Champions League an den Start zu gehen. Dies war zuletzt in der Saison 2009/10 der Fall. Durch die starken Ergebnisse der deutschen Klubs in der Saison 2023/24, die Bayern München und Borussia Dortmund im Halbfinale sieht, ist für die Schwaben eine Champions-League-Teilnahme schon jetzt so gut wie sicher.
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Rund ein Jahr nach der knappen Rettung in der Relegation, spielen die Stuttgarter wie ausgewechselt, legen eine makellose Bundesliga-Saison hin. Die sensationellen Leistungen von Stürmer Serhou Guirassy haben maßgeblichen Anteil am Erfolg des VfB Stuttgart. Mit 25 Toren und einer Vorlage in 24 Spielen schießt der guineisch-französische Offensivspieler den VfB auf den dritten Tabellenplatz der Bundesliga.
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Stade Brest (Ligue 1)
Die Franzosen sind zu 51 Prozent in den Händen des Brüderpaares Le Saint. Das Familienunternehmen ist französischer Marktführer im Gemüse-Vertrieb. Und mit ihrem Klub haben die beiden nun einen europäischen Exportschlager parat. Mit dem viertniedrigisten Etat der Ligue 1 mischen die Bretonen die Liga auf, sind mit Platz drei nach 30 von 34 Spieltagen auf einem guten Weg in die Königsklasse.
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Sollte am Ende der Saison eine Champions-League-Teilnahme feststehen, gibt es einen Wermutstropfen. Brest wird wohl nicht im 102 Jahre alten Stadion spielen, da die Uefa nur eine der vier Tribünen wegen der veralteten Bauweise für Zuschauer zulassen würde. Vermutlich wird daher beim Rivalen aus Rennes gespielt. (sid/do)