Nach dem Pokalspiel Babelsberg 03 gegen Energie Cottbus wurde eine Spielerfrau auf der Tribüne angegriffen. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Mehr News zum Thema Fußball

Nach dem Landespokalspiel zwischen Regionalligist Babelsberg 03 gegen Drittligist Energie Cottbus ist es zu einem Eklat gekommen. Die auf der Tribüne des Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadions weilende Frau von Energie-Spieler Niko Bretschneider wurde am Freitagabend angegriffen und im Gesicht getroffen, wie Cottbus-Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Zuerst hatte die "Lausitzer Rundschau" darüber berichtet.

Nach dem 3:2-Gästeerfolg wollte Bretschneider zu seiner Familie und wurde von einem Besucher mit Bier überschüttet. Anschließend hatte der Mann die Frau des Abwehrspielers attackiert, die noch ihr Kind im Stadion dabeihatte. Scharfenberg-Hecht bestätigte, dass die Frau im Gesicht getroffen wurde, aber nicht, dass sie ein Hämatom davongetragen habe, wie in Medien berichtet wurde.

Präsident versucht zu schlichten

"Da hört für mich der Spaß auf. Es kann alles auf mich kommen, es können Beleidigungen kommen – aber Handgreiflichkeiten gegen Personen, die ich liebe, das geht gar nicht", sagte Bretschneider der "Lausitzer Rundschau".

Niko Bretschneider
Die Frau von Energie-Spieler Niko Bretschneider wurde auf der Babelsberger Tribüne angegriffen. © dpa / Frank Hammerschmidt/dpa

Energie-Präsident Sebastian Lemke hatte versucht, die Situation vom Rasen aus zu beruhigen. "Ich hoffe und ich wünsche mir, dass der Verband und die Polizei alles, was hier heute vorgefallen ist, richtig auswerten", sagte der Funktionär.

Die Polizei war kurz nach der Tat vor Ort, konnte aber den Täter nicht mehr ausfindig machen. Zum Stand der Ermittlungen gab es bis Samstagnachmittag keine Informationen der Polizei. Auch von Babelsberg 03 gab es keine Informationen zu dem Vorfall. (dpa/bearbeitet von mbo)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.