- Die UEFA gestattet Sparta Prag, gegen die Glasgow Rangers vor 10.000 Kindern und Jugendlichen und deren Betreuern zu spielen.
- Ursprünglich sollten die Ränge nach rassistischen Beleidigungen seitens des Anhangs der Tschechen im Heimspiel gegen Monaco leer bleiben.
- Und was passiert? Die kleinen Prager Fans fallen mit rassistischen Rufen und Beleidigungen über Glasgows Glen Kamara her.
Der Glasgower Fußball-Profi Glen Kamara ist erneut rassistisch beleidigt worden. Beim Europa-League-Spiel auswärts gegen Sparta Prag diesmal allerdings nicht auf dem Rasen vom Gegner - sondern von Kindern auf den Tribünen. Der Mittelfeldspieler (25) wurde am Donnerstagabend beim 1:0-Sieg der Tschechen von den 10.000 jugendlichen Slavia-Fans bei jedem Ballkontakt ausgebuht, zudem beleidigten sie ihn Medienberichten zufolge rassistisch.
Sparta Prags Anti-Rassismus-Plan geht komplett nach hinten los
Eigentlich sollte aufgrund eines Rassismusskandals beim Sparta-Spiel gegen die AS Monaco (0:2), bei dem der dunkelhäutige AS-Spieler Aurelien Tchouameni (21) mehrfach von Prag-Anhängern beleidigt worden war, das Duell gegen die Schotten vor leeren Tribünen ausgetragen werden. Der tschechische Serienmeister schlug allerdings vor, dass 10.000 Kinder zwischen sechs und 14 Jahren sowie ihre Betreuer mit einer Ausnahmegenehmigung ins Stadion dürfen.
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Kamara, der am Donnerstagabend in der 74. Minute die Gelb-Rote Karte sah, war zuvor schon in einen rassistischen Vorfall verwickelt gewesen. Er hatte im vergangenen Jahr nach einem Spiel gegen Slavia Prag dem gegnerischen Spieler Ondrej Kudela (34) eine "abscheuliche rassistische Beleidigung" vorgeworfen. Daraufhin sperrte die UEFA Kudela, der alles bestritt, für zehn Spiele. (dpa/hau)
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