Nachdem ein Amateurspieler des CSV Marathon Krefeld im September einen Schiedsrichter schwer angegriffen hatte, entschloss der Fußballkreis Kempen/Krefeld den Spieler für acht Jahre zu sperren.

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Der Fußballkreis Kempen/Krefeld hat einen Amateurspieler wegen einer schweren Attacke auf einen Schiedsrichter acht Jahre lang gesperrt.

"Wir mussten hier Zeichen setzen, deswegen haben wir das maximale Strafmaß bewusst verhängt. Hier lag besonders schwere Heimtücke vor", sagte der Kreissportgerichts-Vorsitzende Reiner Hohn der "Deutschen Presse-Agentur" am Freitag. Zuvor hatte die "Westdeutsche Zeitung" über den Fall berichtet.

Demnach hatte der Torhüter des CSV Marathon Krefeld in einem Kreisliga-B-Spiel gegen den SV Oppum aus Krefeld am 21. September 40 Meter Anlauf genommen, um den Schiedsrichter von hinten gezielt in den Nacken zu schlagen. Das Spiel wurde daraufhin abgebrochen.

Der Täter erhielt bereits am Tag nach dem Vorfall vom CSV Marathon lebenslanges Hausverbot und soll aus dem Verein ausgeschlossen werden. Sollte dies geschehen, käme dies laut Hohn einer lebenslangen Sperre gleich: "Die achtjährige Sperre hätte dann aufschiebenden Charakter und würde erst beginnen, wenn der Spieler einen Verein findet, der ihn aufnehmen will. Das wird kein Verein machen." (dpa/ari)

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