Rudi Völler für die Roma im Duell mit Inter Mailands Riccardo Ferri
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Mats Hummels (seit 2024)
Für Mats Hummels endet die Reise durch den Transfersommer 2024 mit einem Happy End. Bei der AS Rom wagt der Weltmeister von 2014 im Alter von 35 Jahren erstmals den Schritt ins Ausland. Hummels kommt von Borussia Dortmund in die Ewige Stadt - wie auch der erste deutsche Kicker, den die Roma 1963 verpflichtet hat. Wir werfen einen Blick zurück und zeigen alle deutschen Spieler in der Geschichte des Traditionsklubs.
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Jürgen Schütz (1963 bis 1967)
Heute fast vergessen, einst eine Wucht: Jürgen Schütz (r.), ein Torjäger sondergleichen, gewinnt 1962/63 das Double mit Borussia Dortmund. Anschließend nimmt die Bundesliga ihren Spielbetrieb auf. Doch ohne Schütz. Der wechselt für die damals sagenhafte Ablösesumme von umgerechnet 225.000 Euro nach Rom - damit ist auch seine Nationalmannschafts-Karriere nach nur sechs Länderspielen beendet. Denn sogenannte Legionäre verschmäht der DFB seinerzeit.
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Bei der Roma wird Schütz zwar 1964 Pokalsieger, kann sich aber nicht nachhaltig durchsetzen. Er spielt auf Leihbasis erst in Messina, dann für die AC Turin. 1967 wechselt Schütz nach Brescia. Am 19. März 1995 stirbt er im Alter von nur 55 Jahren an Kehlkopfkrebs.
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Karl-Heinz Schnellinger (1964 bis 1965)
Zur Saison 1964/65 - Schütz ist gerade nach Messina verliehen worden - kehrt dessen Landsmann Karl-Heinz Schnellinger aus Mantua zur Roma zurück.Dorthin hat ihn der Verein direkt nach dessen Wechsel aus Köln 1963 verliehen. Der "blonde Carlo" ist gemeinsam mit Helmut Haller der bekannteste "Italien-Deutsche" der frühen Jahre.
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Für die Roma spielt der am 20. Mai 2024 verstorbene Schnellinger (l.) nur ein Jahr in der Serie A. Seine große Zeit kommt anschließend bei Milan. Dort ist der Verteidiger von 1965 bis 1974 aktiv. Zu seinen Mitspielern gehört dort zwischen 1967 und 1969 die schwedische Legende Kurt Hamrin (r.).
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Rudi Völler (1987 bis 1992)
Rudi Völlers große Liebe zu Italien entsteht in seinen fünf Jahren bei der Roma, deren Tifosi sich in den schnauzbärtigen Stürmer zurückverlieben - nicht nur weil er ihnen 1991 die Coppa Italia gewinnt, damals Torschützenkönig dieses Wettbewerbs ist. Daheim in Rom gewinnt Völler auch 1990 den WM-Titel. Nachdem er im argentinischen Strafraum gefoult wird , verwandelt Kumpel Andreas Brehme - damals vertraglich an Inter Mailand gebunden - den fälligen Strafstoß zum 1:0-Sieg.
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Die zu Spielerzeiten aufgebaute, große Liebe zwischen Völler (l.) und der Roma erleidet viele Jahre später allerdings einen Dämpfer: Am 30. August 2004 wird Völler Roma-Trainer, am 25. September 2004 tritt er nach nur einem Sieg aus fünf Spielen zurück.
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Thomas Berthold (1989 bis 1991)
1989 bekommt Völler (l.) in Rom einen Landsmann an seine Seite: Thomas Berthold (r.) ist viereinhalb Jahre jünger, aber wie Völler im hessischen Hanau geboren. Als Italien-Legionär ist der Innenverteidiger Berthold eine Instanz, zunächst als Briegel-Nachfolger bei Hellas Verona und dann in Rom, wo er mit Völler 1991 den Pokal gewinnt - ein Jahr nach dem gemeinsamen Erringen des WM-Titels im römischen Olympiastadion.
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Im Sommer 1991 wechselt Berthold zum FC Bayern - zunächst als Fußball-, später als Golfspieler. Nach dem Fast-Abstieg mit den Bayern 1992 setzt sich Berthold lieber eine Saison lang auf die Tribüne als auf sein gutes Gehalt in München zu verzichten. Anschließend startet er beim VfB Stuttgart nochmal durch.
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Thomas Häßler (1991 bis 1994)
Nach der WM 1990 bleibt Thomas Häßler in Italien, verlässt den 1. FC Köln. Bei Juventus wird "Icke" jedoch nicht sonderlich glücklich. Anders ist es nach dem Wechsel zur Roma. Drei Jahre lang wirbelt Häßler, der wie Völler und Berthold 1990 in Rom Weltmeister geworden ist, im Mittelfeld.
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Häßler arbeitet zunächst Völler zu, dann Claudio Caniggia und spielt schließlich noch mit einem 16-Jährigen namens Francesco Totti.
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Antonio Rüdiger (2015 bis 2017)
Der Wechsel aus dem beschaulichen Stuttgart zum römischen Weltverein ist im Sommer 2015 mutig, für Rüdiger aber im Nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung.
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Nach zwei starken Jahren legt Chelsea London schon 35 Millionen Euro für den deutschen Nationalverteidiger auf den Tisch. Bei Real Madrid reift der Abwehrschrank nach fünf Jahren in England ab 2022 endgültig zum internationalen Topstar. Parallel entwickelt er sich zum unumstrittenen Abwehrchef in der deutschen Nationalmannschaft. (sid/bearbeitet von hau)