• Er hat ein letztes Mal als Trainer ausgeholfen und nimmt nun eine neue Aufgabe in Angriff: Mit Luiz Felipe Scolari verabschiedet sich einer der erfolgreichsten Trainer der Welt von der Arbeit auf dem Platz.
  • Die Mannschaft von Athletico Paranaense schenkt Scolari in dessen letztem Spiel einen Sieg.

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Weltmeister 2002, insgesamt 27 Titel, mehr als 40 Jahre auf der Bank: Brasiliens Fußball-Lehrmeister Luiz Felipe Scolari hat am 13. November seine erfolgreiche Karriere beendet. "Ich höre als Trainer auf", sagte der 74-Jährige nach dem Saisonfinale in der heimischen Liga. Doch ganz vom Fußball lassen kann Scolari nicht. In neuer Rolle geht es für ihn auch nach dem 3:0 von Athletico Paranaense gegen Botafogo FR weiter.

Scolari: "Über mein neues Amt weiß ich nicht viel"

"Ich werde nun Sportdirektor. Ein neues Amt, über das ich nicht viel weiß, aber ich werde so schnell wie möglich lernen", versprach der weltweit anerkannte Fußball-Fachmann.

"Ich wollte meine Zeit im Fußball als Trainer mit einem Sieg beenden und heute war eines der besten Spiele, die wir in meiner Zeit bei Athletico als Trainer gespielt haben", freute sich Scolari über den dank der Leistung seiner Spieler gelungenen Ausstand.

Daheim mehrfach Meister und Pokalsieger und auf dem Kontinent Libertadores-Cup-Sieger, machte "Felipao" auch im fernen Ausland u.a. als Nationaltrainer Portugals (EM-Zweiter 2004, WM-Vierter 2006), bei Englands Topklub FC Chelsea, in Usbekistan oder im Mittleren Osten Station.

Jubel und Trauer in zwei legendären WM-Partien gegen Deutschland

Seinen größten Triumph feierte Scolari vor 20 Jahren am 30. Juni 2002 mit dem 2:0 im WM-Finale gegen Deutschland. Seine schwärzeste Stunde ist aber auch eng mit der DFB-Elf verbunden, die bei der Heim-WM 2014 die erneut von ihm geführte Selecao mit 1:7 demütigte. Am Ende waren es rund 1.700 Spiele in 18 Klubs und mehrere Nationalmannschaften.

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Im Mai hatte Athletico Scolari zunächst als neuen Sportdirektor verpflichtet, doch nach der vorzeitigen Entlassung von Trainer Fabio Carille sprang der Routinier als Coach für den Rest der Saison ein, führte die Rot-Schwarzen bis ins Libertadores-Cup-Finale (0:1 gegen CR Flamengo) und garantierte als Tabellensechster erneut einen Platz im kontinentalen Wettbewerb. (sid/hau)

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