Auch in den unteren Ligen gibt es Ärger um Militär-Saluts auf dem Fußballplatz. Im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen müssen sich drei Vereine vor dem Verbandssportgericht verantworten.

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Drei Amateurfußball-Vereine aus dem Kreis Recklinghausen müssen sich wegen eines Militär-Saluts ihrer Spieler vor dem Verbandssportgericht verantworten. Kreisvorsitzender Hans-Otto Matthey bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, dass es sich dabei um die SG Hillen, um Genclikspor Recklinghausen und um die zweite Mannschaft der DTSG Herten handelt. Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.

"Wir lassen uns nicht auf der Nase rumtanzen und von Minderheiten kaputtmachen", sagte Matthey nach einer Sitzung des Kreisvorstandes am Dienstagabend.

Komplette Mannschaft zeigt Militär-Salut

Dem Gremium lagen Bilder vor, die die Fälle dokumentieren. "In einem Fall handelte es sich um die komplette Mannschaft, bei den anderen ging es um Gruppierungen von fünf bis sechs Spielern", erläuterte Matthey.

Das Vorgehen solle natürlich auch als Zeichen der Abschreckung dienen. "Wir wollen vermeiden, dass sich solche Vorgänge wiederholen. Deshalb halte ich es für ein starkes Zeichen des Verbandes, dass die Fälle vor seinem höchsten Sportgericht verhandelt werden", erklärte der Kreisvorsitzende: "Ich gehe davon aus, dass wir am nächsten Wochenende keine politisch geprägten Zwischenfälle haben werden." (dpa/mcf)

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