Joshua Kimmich
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Fritz Szepan
Die Schalker Legende trägt von 1934 bis 1939 die Kapitänsbinde. Bei der ersten WM-Teilnahme Deutschlands 1934 reicht es für den dritten Platz, insgesamt 30 Mal läuft Szepan (l.) als Spielführer auf. Auch bei der WM 1938 führt er die nach der Annektierung Österreichs neu geformte "großdeutsche" Elf aufs Feld, die allerdings nur bis ins Achtelfinale kommt. Im Dezember 1974 stirbt Szepan in Gelsenkirchen.
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Fritz Walter
Das "Wunder von Bern" und der Name Fritz Walter sind untrennbar miteinander verbunden. Der damalige Bundestrainer Sepp Herberger steht zu 100 Prozent hinter seinem Kapitän, die beiden haben ein sehr enges Verhältnis und holen so den Weltmeistertitel 1954. Bei der WM vier Jahre später wird Walter, der nur noch unregelmäßig in der Nationalmannschaft spielt und zu diesem Zeitpunkt bereits 37 Jahre alt ist, von Hans Schäfer abgelöst. Die DFB-Legende verstirbt im Juni 2002.
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Hans Schäfer
Hans Schäfer (r.) begrüßt hier den schwedischen Kapitän Nils Liedholm vor dem WM-Halbfinale 1958. Deutschland wird letztlich Vierter. Der Linksaußen führt das DFB-Team auch 1962 in Chile als Kapitän aufs Feld, wo die Mannschaft im Viertelfinale an Jugoslawien scheitert. Schäfer stirbt im November 2017 in Köln.
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Uwe Seeler
"Uns Uwe" (r.) tritt insgesamt 40 Mal als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in Erscheinung. Die Hamburger Legende führt das DFB-Team 1966 zum zweiten Platz, vier Jahre später wird die Mannschaft WM-Dritter. 1970 wird er zudem – nach Fritz Walter – zum zweiten Ehrenspielführer der Nationalelf ernannt. Uwe Seeler stirbt 2022 in Norderstedt bei Hamburg.
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Franz Beckenbauer
Der Kaiser führt die deutsche Nationalelf nicht nur als Kapitän, sondern später auch als Trainer zum Weltmeistertitel. In seine Ära als Spielführer des DFB-Teams fällt außerdem der EM-Gewinn 1972. Franz Beckenbauer stirbt am 7. Januar 2024 in Salzburg.
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Berti Vogts
Bei der WM 1978 entscheidet sich Bundestrainer Helmut Schön in seinem letzten Turnier für Berti Vogts als Kapitän. Doch Deutschland spielt ein enttäuschendes Turnier, das in der "Schmach von Cordoba" endet: Deutschland verliert mit 2:3 gegen Österreich und scheidet aus – Vogts unterläuft dabei ein Eigentor.
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Bernard Dietz
Den EM-Pokal 1980 darf Bernard Dietz als erster Spieler in die Höhe stemmen. Ein Jahr später wird der damals 33-Jährige dann nicht mehr für die Nationalelf berücksichtigt. Dietz, der zwölf Jahre lang für den MSV Duisburg in der Bundesliga spielt, hält gleich zwei Bundesliga-Rekorde: Zum einen musste bis heute kein anderer Spieler 221 Niederlagen in der Bundesliga hinnehmen, andererseits ist der Linksverteidiger mit 77 Toren der torgefährlichste Abwehrspieler der Bundesliga-Geschichte. In der Nationalmannschaft trifft er dagegen in 53 Spielen nie.
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Karl-Heinz Rummenigge
1981 wird Karl-Heinz Rummenigge von Jupp Derwall zum Kapitän befördert. Insgesamt läuft Rummenigge 51 Mal als Kapitän auf und führt die Nationalelf dabei in den verlorenen WM-Finalspielen 1982 und 1986 aufs Feld.
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Lothar Matthäus
Der Rekordhalter: Lothar Matthäus hat nicht nur die meisten Länderspiele auf dem Konto, sondern auch die meisten Spiele als Kapitän der Nationalmannschaft absolviert. Insgesamt 75 Mal trägt der Weltfußballer von 1991 die Binde des Spielführers. Der Höhepunkt: Der WM-Titel 1990.
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Andreas Brehme
Der WM-Held von 1990 führt das deutsche Team bei der EM 1992 bis ins Finale, wo Dänemark sensationell den Titel gewinnt. Brehme übernimmt die Kapitänsbinde von Rudi Völler, der sich im ersten Gruppenspiel gegen die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (ehemals Sowietunion) verletzt. Brehme stirbt überraschend im Februar 2024.
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Jürgen Klinsmann
Ebenfalls einer der Ehrenspielführer des DFB: Jürgen Klinsmann. Der heute 60-Jährige führt das Nationalteam bei der erfolgreichen Europameisterschaft 1996 sowie der Weltmeisterschaft 1998 an. Zuletzt coacht er die Nationalmannschaft Südkoreas.
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Oliver Bierhoff
Für das Turnier im Jahr 2000 soll der EM-Held von 1996, Oliver Bierhoff, die Kapitänsbinde tragen. Doch kurz nach dem ersten Gruppenspiel verletzt sich der damals 32-Jährige und fällt für den Rest des Turniers aus.
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Oliver Kahn
Trotz seines Patzers im Finale der WM 2002 gegen Brasilien wird der "Titan" als bester Spieler des Turniers mit dem goldenen Ball ausgezeichnet. Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 2004 übernimmt Michael Ballack die Kapitänsbinde von Kahn.
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Michael Ballack
Mit 55 Einsätzen als Kapitän liegt Michael Ballack auf Platz drei hinter Manuel Neuer und Lothar Matthäus. Das Ende seiner Nationalmannschaftskarriere verläuft allerdings etwas unrühmlich: Nach seiner Verletzung kurz vor der WM 2010 wird Ballack nicht erneut nominiert und kritisiert Bundestrainer Joachim Löw, nachdem dieser ihm ein Abschiedsspiel anbietet. Bei einem persönlich organisierten Abschiedsspiel rund zwei Jahre später lädt Ballack Löw jedoch ein.
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Philipp Lahm
Philipp Lahm wird nach Ballacks Ausfall bei der WM 2010 von Bundestrainer Löw zum Kapitän ernannt. Mit 26 Jahren wird er somit zum jüngsten DFB-Kapitän aller Zeiten bei einer WM. Unter seiner Führung wird Deutschland 2014 Weltmeister, insgesamt 53 Mal läuft er als Spielführer auf.
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Bastian Schweinsteiger
2014 übernimmt Bastian Schweinsteiger das Amt von Lahm. Nach zwei schwierigen, verletzungsgeplagten Jahren führt er die Deutschen bei der EM 2016 aufs Feld und kommt bis ins Halbfinale. Noch im selben Jahr tritt der Weltmeister von 2014 aus der Nationalelf zurück.
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Manuel Neuer
Nach dem Rücktritt von Schweinsteiger 2016 übernimmt Manuel Neuer die Kapitänsbinde. Sieben Jahre lang ist er DFB-Kapitän, erst im September 2023 ersetzt ihn Hansi Flick durch Ilkay Gündogan. Insgesamt 61 Mal ist er Kapitän, nur Matthäus war öfter Spielführer.
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Ilkay Gündogan
Der bisher letzte DFB-Kapitän: Ilkay Gündogan. Auf dem Spielfeld häufig unauffällig, von Trainern und Mitspielern jedoch sehr geschätzt, führt der gebürtige Gelsenkirchener Deutschland bei der Heim-EM 2024 an. Gut einen Monat nach dem Viertelfinal-Aus tritt Gündogan aus der Nationalelf zurück.
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Joshua Kimmich
Der Nachfolger von Ilkay Gündogan ist einer, den viele vermutet haben: Joshua Kimmich. Der Bayern-Profi war 2016 erstmals bei der EM dabei, damals ging es mit einem Großteil der Weltmeister von 2014 noch ins Halbfinale. Seitdem erlebte Kimmich bei der deutschen Nationalmannschaft aber vor allem Misserfolge, die EM 2024 war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Als Kapitän soll es nun noch besser laufen.