Das Foto von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Edogan hat laut Ansicht der Mehrheit der Deutschen das Ansehen der deutschen Nationalmannschaft beschädigt. Das ergibt eine aktuelle Umfrage.
Eine große Mehrheit der Deutschen glaubt laut einer Umfrage, dass das Ansehen der deutschen Nationalmannschaft durch das Treffen der Fußballer Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gelitten hat.
66,2 Prozent sehen Ansehen der DFB-Elf beschädigt
66,2 Prozent der Deutschen antworteten demnach mit "Ja, auf jeden Fall" auf eine entsprechende Frage, wie aus der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die Zeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe) hervorgeht.
Weitere 16,7 Prozent antworteten mit demnach mit "Eher ja". 8,1 Prozent antworteten mit "Eher nein" und 4,7 Prozent mit "Nein, auf keinen Fall".
Treffen wurde in Deutschland heftig kritisiert
Özil und Gündogan, die für Arsenal London und Manchester City spielen, hatten sich am Sonntag mit Erdogan in der britischen Hauptstadt London getroffen und sich auch mit ihm fotografieren lassen.
Gündogan hielt ein hellblaues Manchester-Trikot mit der Nummer acht hoch, auf dem auf Türkisch stand: "Mit großem Respekt für meinen Präsidenten." Beide Spieler wurden in Gelsenkirchen geboren. In Deutschland wurde das Treffen heftig von Presse, Politik und Öffentlichkeit kritisiert.
Auch der Ruf nach Konsequenzen - beispielsweise einem Ausschluss von der bevorstehenden WM in Russland - wurde laut. Diesen Rufen erteilte Bundestrainer Jogi Löw allerdings prompt eine Absage. Bei der Vorstellung des vorläufigen Kaders sagte der Bundestrainer auf die Frage, ob er an einen Ausschluss gedacht habe: "Selbstverständlich nicht. Daran habe ich nicht gedacht. Zu keiner Sekunde!" (mgb / afp / dpa)
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