Wegen fehlerhafter neuer Trikots tritt die russische Fußball-Nationalmannschaft beim EM-Qualifikationsspiel an diesem Samstag gegen Belgien in ihren alten Shirts an. Statt der russischen Farbenfolge weiß-blau-rot an den Ärmeln fanden sich die Spieler der Sbornaja unlängst bei der Anprobe in neuen Trikots mit der serbischen Flagge in Rot-Blau-Weiß wieder.

Mehr Fußball-Themen finden Sie hier

Viele russische Spieler, die keinen Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Adidas haben, hätten sich geweigert, in den Trikots zu spielen, berichteten russische Medien. Der russische Fußballverband habe deshalb entschieden, dass die Spieler auch bei künftigen Begegnungen noch einmal in den alten Trikots antreten.

Es seien nach ersten Gesprächen mit Adidas weitere Verhandlungen geplant, um die Trikots auszuwechseln, berichtete das Portal Sports.ru. "Wir entwickeln das Design neuer Trikots grundsätzlich in enger Absprache mit unseren Verbänden", hieß es in einer Adidas-Stellungnahme am Mittwoch. "Wir sind seit 12 Jahren stolzer Partner des russischen Fußballverbands (RFU) und daher zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine Lösung finden werden."

Schreibfehler bei den Trikots der deutschen Mannschaft

In Deutschland hatte es zu Wochenbeginn ebenfalls eine Panne mit den neuen Trikots gegeben. Kurz nach der offiziellen Präsentation am Montag waren die Jerseys mit den fehlerhaften Beflockungen "Hecktor" und "Waltschmidt" im Online-Shop von Adidas aufgetaucht.

"Wir bedauern den Vorfall und werden alle erforderlichen Schritte in die Wege leiten, um technische Fehler wie diesen in Zukunft zu vermeiden", hatte ein Sprecher des Unternehmens am Dienstag gesagt: "Die Tippfehler sind behoben." Jetzt sind auf den Trikots die richtigen Namen der Nationalspieler Jonas Hector (Köln) und Luca Waldschmidt (Freiburg) zu lesen.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.