Der Radsport-Weltverband UCI hat nach der Einführung neuer Zeitfahr-Helme eine Überprüfung seines Regelwerks angekündigt. Das teilte die Union Cycliste Internationale am Dienstag mit. Zum Auftakt der Fernfahrt Tirreno-Adriatico hatte unter anderem das Topteam Visma-Lease a Bike um Tour-Sieger Jonas Vingegaard mit futuristischen Helmen für großes Aufsehen gesorgt.

Mehr News zum Thema Sport

Diese würden zwar nicht direkt gegen die Regeln verstoßen, hieß es in dem Statement der UCI, sie "werfen aber ein wichtiges Problem in Bezug auf den aktuellen und allgemeinen Trend beim Design von Zeitfahr-Helmen auf, der sich mehr auf die Leistung als auf die Hauptfunktion eines Helms konzentriert, nämlich die Sicherheit des Trägers im Falle eines Sturzes zu gewährleisten".

Daher werde die UCI "eine Überprüfung ihrer Regeln für das Design und die Verwendung von Helmen im Wettkampf vornehmen", hieß es vonseiten des Weltverbands, der dafür einen "klaren Rahmen" vorgeben will.

Neben der niederländischen Equipe Visma-Lease a Bike waren auch Bahrain Victorious sowie mehrere andere Teams mit neuen Helmen im Zeitfahren an den Start gegangen. Sanktionen drohen ihnen nicht. Dafür ernteten die Fahrer reichlich Spott.

Auch sportlich halfen die neuen Helme vorerst nicht. Vingegaard und Co. enttäuschten im Zeitfahren, der Däne war als Neunter einziger Visma-Fahrer unter den besten 60 - mit 22 Sekunden Rückstand nach 10 km auf den Sieger Juan Ayuso aus Spanien. Dessen Helm war ein gewöhnlicher.  © SID

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.