Alexander Zverev, Novak Djokovic
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Alexander Zverevs erste große Chance, einen Grand-Slam-Titel zu holen, erarbeitet sich der gebürtige Hamburger bei den US Open 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie bleibt das Arthur Ashe Stadium in New York bei sämtlichen Spielen des Turniers größtenteils leer.
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Gegner damals: Sein guter Kumpel Dominic Thiem. Zverev liegt zu diesem Zeitpunkt auf Rang fünf der Weltrangliste, Thiem ist Zweiter.
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Zverev, damals 23 Jahre alt, startet gut in die Partie: Die ersten beiden Sätze entscheidet er für sich, nimmt Thiem im ersten Satz zwei Mal den Aufschlag ab. Doch das Blatt wendet sich noch.
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Thiem spielt groß auf und kann in den Sätzen ausgleichen. Im Entscheidungssatz führt Zverev bereits mit 5:3, doch Thiem kommt noch einmal zurück und das Match entscheidet sich letztlich im Tiebreak, wo sich der Österreicher mit 2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6 (8:6) seinen ersten und einzigen Grand-Slam-Titel sichern kann.
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Der Freundschaft zwischen den beiden hat das Match nicht geschadet. "Ich wünschte, wir könnten zwei Sieger heute haben. Wir hätten es verdient. Du hast mir mal gesagt, dass ich den Grand-Slam-Titel holen werde. Du wirst es zu 100 Prozent auch schaffen, du wirst deine Familie und deine Fans stolz machen. Du wirst es einen Tag nach Hause bringen", sagt Thiem nach dem Finale.
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Sein zweites Finale bestreitet Zverev rund vier Jahre später bei den French Open in Paris. Durch einen Sieg gegen Casper Ruud im Halbfinale sichert sich der 27-Jährige den Finaleinzug in Roland-Garros.
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Sein Gegner ist der 21-Jährige Carlos Alcaraz, der bereits die US Open 2022 und Wimbledon im Jahr 2023 gewinnen konnte. Alcaraz nimmt ihm den ersten Satz ab, doch Zverev gibt sich nicht auf und geht sogar mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
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Doch Alcaraz lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und nimmt Zverev einen weiteren Satz ab, bevor er schließlich nach vier Stunden und 19 Minuten den ersten Matchball verwandelt und seinen dritten Grand-Slam-Sieg einfährt.
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Zverev hat anschließend lobende Worte für seinen Kontrahenten übrig: "Du bist schon ein Hall-of-Famer, ein unglaublicher Spieler. Du hast so viel erreicht und bis erst 21 Jahre alt", sagt er über den siegreichen Spanier.
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Zverevs diesjähriger Weg ins Finale führt im Halbfinale unter anderem über Novak Djokovic, der nach einem Satz verletzt aufgeben muss. Djokovics Aufgabe wurde von Buhrufen begleitet, die Zverev später im Interview adressiert: "Wenn er ein Tennismatch nicht weiterspielen kann, dann bedeutet das, dass er wirklich ein Tennismatch nicht weiterspielen kann. Bitte seid respektvoll und zeigt Novak auch etwas Liebe."
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Im dritten Anlauf soll es nun endlich klappen. Im Finale in Melbourne wartet die Nummer eins der Welt, Jannik Sinner, auf Alexander Zverev, der selbst auf Rang zwei liegt.