Kombiniererin Nathalia Armbruster hat mit ihrem Sieg im Weltcup am Samstag Geschichte geschrieben. Nach dem Coup kämpft die 19-jährige Schülerin mit den Tränen.
Nathalie Armbruster hat für den ersten Sieg einer deutschen Kombiniererin in der Geschichte des Weltcups gesorgt. Die 19-Jährige gewann die zweite Etappe des Seefeld-Triples vor Doppel-Weltmeisterin Gyda Westvold Hansen aus Norwegen und Haruka Kasai (Japan). Armbruster profitierte dabei auch von einer Disqualifikation der norwegischen Seriensiegerin Ida Marie Hagen.
"Ich bin so überwältigt, ich kämpfe mit den Tränen - mittlerweile laufen sie nur noch runter", sagte die Schülerin nach ihrem Coup in der ARD: "Bis zur letzten Abfahrt hatte ich noch Schiss, dass ich stürze oder so. Den letzten Berg habe ich nur noch genossen. Jetzt möchte ich jede Emotion mitnehmen."
Armbruster hatte nach einem starken Sprung auf 104,0 m und einer Machtdemonstration in der Loipe im Ziel 37,7 Sekunden Vorsprung auf Hansen. "Ich bin so glücklich. Dass es auch noch mit so einem riesigen Vorsprung ist, ist unfassbar", sagte die zweimalige WM-Zweite.
Armbruster auch bei der WM in Trondheim eine Medaillenkandidatin
Damit hat Armbruster auch beste Chance, am Sonntag erste Siegerin des begehrten Seefeld-Triples zu werden, das bislang nur für Männer ausgetragen wurde. Auch für die nahende WM in Trondheim (26. Februar bis 9. März) ist Armbruster eine klare Medaillenkandidatin.
Eine Überraschung gab es nach dem Springen: Seriensiegerin Hagen, die am Freitag im achten Wettkampf der Saison ihren achten Sieg geholt hatte, wurde wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Die Norwegerin ist somit auch am Sonntag nicht am Start, wenn die Entscheidung um den Gesamtsieg fällt. (sid/bearbeitet von lh) © SID
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