Für Rodlerin Natalie Geisenberger ist nach sechs Olympia-Goldmedaillen, neun WM-Titeln sowie acht Siegen im Gesamtweltcup Schluss. Die 35-Jährige begründet ihren Rücktritt mit ihrer Familie.
Die sechsmalige Rodel.Olympiasiegerin
"Ich möchte nicht nur aufhören, wenn es am schönsten ist, vor allem möchte ich bleiben, WO es am schönsten ist. Zuhause bei meiner Familie!", schrieb Geisenberger, die im Januar diesen Jahres mit Tochter Lina ihr zweites Kind zur Welt gebracht und die vergangene Saison ausgesetzt hatte: "Was bleibt, ist unendliche Dankbarkeit, Stolz, Erinnerungen für die Ewigkeit, viele tolle Menschen und eine Zeit, die ich nie mehr vergessen werde."
Geisenberger hatte Zukunft offen gelassen
"Es war eine mega, mega Zeit. Ich habe jede Sekunde genießen dürfen, habe Erfolge feiern dürfen. Es war Wahnsinn", sagte Geisenberger am Sonntagabend in der Sendung Blickpunkt Sport im Bayerischen Rundfunk. "Jetzt freue ich mich auf die Zukunft. Ich glaube, für mich war das jetzt der perfekte Zeitpunkt."
Geisenberger hatte nach den Winterspielen 2022 in Peking, wo sie in ihrer Comeback-Saison nach der Geburt ihres Sohnes Leo sowohl im Einsitzer als auch mit der Teamstaffel triumphiert hatte, die Fortsetzung ihrer Laufbahn und die Teilnahme an den Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo offen gelassen.
Felix Loch würdigt Geisenberger
Ihr langjähriger Weggefährte
"Du wirst mir fehlen! Legende!", schrieb Loch weiter: "Genieß die Zeit danach und irgendwann pack mas nochmal an. Gemeinsam einmal noch die Rodelbahn am Königssee runterfahren!" Loch und Geisenberger sind eng befreundet und trainierten in derselben Gruppe.
Der Weltverband FIL blickte mit "tiefer Dankbarkeit und Respekt" auf die "beeindruckende Karriere dieser außergewöhnlichen Athletin zurück. Natalie Geisenberger hat den internationalen Rodelsport über Jahre hinweg auf höchstem Niveau geprägt und die Sportwelt mit ihren unglaublichen Leistungen begeistert", sagte FIL-Präsident Einars Fogelis: "Sie ist eine wahre Vorbildathletin und eine Inspiration für junge Sportlerinnen und Sportler weltweit. Ihr Einsatz für Fair Play, Teamgeist und die Liebe zum Sport hat sie zu einer wahren Botschafterin des Rennrodelns gemacht." (sid/jum)
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