Ski-Star Mikaela Shiffrin sieht im vollen Terminkalender und der hohen Belastung der Sportlerinnen und Sportler eine der Hauptursachen für die vielen schweren Stürze in der letzten Zeit.

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Ski-Königin Mikaela Shiffrin sieht im straffen Programm der alpinen Topfahrerinnen eine Ursache für die vielen Stürze der vergangenen Wochen.

Shiffrin: Müdigkeit als Grund für viele Stürze

"Ich glaube absolut, dass Müdigkeit zu diesem Zeitpunkt der Saison eine Rolle bei den vielen Verletzungen spielt – auch bei meiner", schrieb die Amerikanerin bei X. Sowohl der enge Rennkalender als auch die Verpflichtungen an Abenden müssten daher überdacht werden.

Gerade Topstars, die in mehreren Disziplinen erfolgreich sind, bliebe kaum Zeit für Erholung. "Zusätzlich zum engen Kalender kommen die Medientermine und Siegerehrungen. Dann gibt es ein volles Abendprogramm – und das während der einzigen 60 oder 90 Minuten des Wochenendes, in den wir mal essen oder uns erholen könnten", erklärte die 28-Jährige weiter.

Shiffrin pausiert seit ihrem Sturz

Shiffrin war Ende Januar bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo gestürzt und pausiert seither. Beim Sturz waren mehrere Bänder überdehnt worden. Zudem habe sie noch Schmerzen von einer Knochenprellung, die sie bereits zu Saisonbeginn erlitten hat, schrieb die 95-fache Weltcupsiegerin aus Colorado weiter.

Auch bei den Rennen am Wochenende in Andorra wird die zweimalige Olympiasiegerin fehlen. "Mein Knie hält der Belastung noch nicht stand", schrieb sie. Im Gesamtweltcup führt Shiffrin noch mit 95 Punkten Vorsprung auf Lara Gut-Behrami, die Schweizerin kann somit am Wochenende die Spitze übernehmen.

Etliche Stürze und Verletzungen bei Ski-Stars

Neben Shiffrin gab es diesen Winter schon zahlreiche weitere prominente Ausfälle. Unter anderem ist für ihren Lebensgefährten Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, die früheren Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault aus Frankreich und Petra Vlhova aus der Slowakei sowie die Schweizer Olympiasiegerin Corinne Suter die Saison bereits beendet. Zuletzt verletzte sich auch noch die italienische Abfahrts-Dominatorin Sofia Goggia im Training schwer. "Niederschmetternd" sei die Anzahl der Verletzungen, erklärte Shiffrin. (sid/dpa/ms)

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