Kira Weidle hatte sich viel vorgenommen, doch dann erlebte sie einen Tag zum Vergessen.

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Bei der Weltcup-Abfahrt im norwegischen Kvitfjell blieb die 26-Jährige nach gut 20 Fahrsekunden und direkt vor einer flachen Passage an einer Torstange hängen, kurz darauf schwang sie mit Schmerzen am rechten Arm und großem Rückstand ab. Ihr Rennanzug wies am Unterarm und am rechten Knie deutliche Spuren vom harten Kontakt mit den Torstangen auf.

Nach Auskunft des Deutschen Skiverbandes (DSV) konnte Weidle nach der Kollision Hand und Finger allerdings bewegen, eine schwere Verletzung schloss sie aus. Weitere Untersuchungen sollten folgen.

Für Kajsa Vickhoff Lie lief dagegen alles nach Wunsch. Die 24 Jahre alte Norwegerin nutzte ihren Heimvorteil auf der Piste "Olympiabakken", wo 1994 Katja Seizinger in der Abfahrt und Markus Wasmeier im Super-G jeweils Olympiagold geholt hatten: Mit einem Vorsprung von 0,29 Sekunden vor Sofia Goggia aus Italien fuhr die WM-Dritte im Super-G zum ersten Abfahrtssieg einer Norwegerin im Weltcup. Dritte wurde Olympiasiegerin Corinne Suter aus der Schweiz (+0,41 Sekunden).

Goggia sicherte sich mit Rang zwei vorzeitig die kleine Kristallkugel für den Sieg im Abfahrtsweltcup. Für die Olympiazweite ist es der vierte Triumph und der dritte in Serie. Freuen durfte sich auch Mikaela Shiffrin: Bereits sieben Rennen vor dem Saisonende und zum fünften Mal hat die 27 Jahre alte Amerikanerin die große Kristallkugel für den Sieg im Gesamtweltcup sicher. Nur die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll hat häufiger gewonnen (6).

Nach dem Ausscheiden von Weidle gelang Emma Aicher (Mahlstetten) das beste deutsche Resultat: Die 19-Jährige belegte Rang 23 (+1,83). Katrin Hirtl-Stanggaßinger (Königssee) verpasste auf Rang 36 (+2,77) wie am Vortag im Super-G die Punkteränge.  © SID

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