• Die Medienaufsichtsbehörde Ofcom hat eine Beschwerde von Herzogin Meghan gegen Piers Morgan zurückgewiesen.
  • Der Moderator hatte sich nach dem aufsehenerregendem Oprah-Interview von Harry und Meghan abfällig über sie geäußert.

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Die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom hat tausende Beschwerden gegen den Moderator Piers Morgan zurückgewiesen. Zahlreiche Zuschauer und angeblich auch Herzogin Meghan selbst hatten sich bei dem Sender ITV und der Medienaufsicht beschwert, nachdem Morgan sich abfällig über Meghan geäußert hatte.

Über 50.000 Beschwerden gegen Piers Morgan

Laut der Behörde seien mehr als 50.000 Beschwerden eingegangen - viele davon über einen Kommentar Morgans zu Meghans psychischer Gesundheit. Die nun veröffentlichte Entscheidung sei wohlbedacht.

Die Kommentare Morgans seien "potenziell schädlich und beleidigend" gewesen. Man habe aber auch "die Meinungsfreiheit in vollem Umfang" berücksichtigt. Es sei Sendern erlaubt, "kontroverse Meinungen" auszustrahlen, solange diese "Teil einer legitimen Debatte im öffentlichen Interesse" seien.

Zudem hätten weitere Personen in der Show "wichtigen Kontext" für die Zuschauer hergestellt. Gleichzeitig habe man ITV dazu aufgefordert, künftig größere Sorgfalt walten zu lassen, wenn es um Themen wie geistige Gesundheit gehe.

Piers Morgan glaubt Herzogin Meghan "kein Wort"

Nach dem aufsehenerregenden Interview von Meghan und Prinz Harry mit Oprah Winfrey wurden die Aussagen der beiden im März auch bei "Good Morning Britain" thematisiert. Die Herzogin hatte in dem Gespräch mit der US-Moderatorin unter anderem erklärt, dass sie während ihrer Zeit in London psychische Probleme und Suizidgedanken gehabt habe. Morgan erklärte im TV, dass er Meghan "kein Wort" glaube.

Laut eines Berichts des "Guardian" wollte der Sender offenbar, dass sich Morgan in einer weiteren Sendung für seine Äußerungen entschuldige. Nach einer Diskussion verließ der Moderator die Show. Wenig später veröffentlichte der Sender ein Statement, dass Morgan sich dazu entschieden habe, die Sendung ganz zu verlassen.

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800/1110-111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
Hilfsangebote für verschiedene Krisensituationen im Überblick finden Sie hier.
Prinz Harry, Meghan

Experte: Follower-Absturz bei Harry und Meghan "kein Drama, aber ein Dämpfer"

Prinz Harry und Herzogin Meghan haben innerhalb eines Jahres rund 700.000 Follower verloren. Das sei laut Adelsexperte Michael Begasse "kein Drama, aber ein kleiner Dämpfer". Der Rückgang schmerze Harry vermutlich mehr als Meghan. (Teaserbild: picture alliance/empics/Finnbarr Webster)

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