In einem Podcast hat Herzogin Meghan über ihre eigenen Erfahrungen mit psychischer Gesundheit gesprochen. So habe sie den Presserummel um ihre Person im vergangenen Jahr "kaum ertragen" können.

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Herzogin Meghan hat in einem Podcast über die Feindseligkeiten gesprochen, die ihr entgegengebracht wurden. Sie habe unter den vielen beleidigenden und diskriminierenden Kommentaren im Netz sehr gelitten, erzählte sie in dem Podcast, der von fünf kalifornischen Teenagern moderiert wird.

Meghan hatte am Welttag für psychische Gesundheit zusammen mit ihrem Ehemann Prinz Harry einen Gastauftritt im Podcast "Teenager Therapy". "Mir wurde gesagt, dass ich 2019 die am meisten getrollte Person auf der ganzen Welt war", sagte Meghan den Schülern. Dabei sei sie zu der Zeit acht Monate lang nicht einmal sichtbar gewesen, da sie im Mutterschaftsurlaub oder mit Söhnchen Archie zu Hause war, der im Mai 2019 zur Welt kam.

Aber es seien am Fließband Geschichten erfunden worden. Das sei für sie fast nicht zu ertragen gewesen: "Es ist egal, ob du 15 oder 25 bist, wenn Leute Dinge über dich sagen, die nicht wahr sind - es schadet deiner geistigen und emotionalen Gesundheit." Meghan fügte später hinzu, dass es ihr jetzt "wirklich gut geht".

Harry und Meghan setzen auf Meditation

Prinz Harry erklärte in dem Podcast, dass er es vorziehe, nichts zu lesen, was über ihn und seine Frau geschrieben werde. Zudem setzt das Paar auf Meditation, wie die beiden ebenfalls verrieten.

Harry betonte, Männer sollten sich ihren Gefühlen öffnen und keine Angst haben, verletzlich zu sein - besonders jetzt, wo die Herausforderungen der Corona-Pandemie die psychische Gesundheit aller Menschen beeinträchtigen. "Ein Zeichen der Stärke ist es, darüber zu reden."

Meghan sprach in dem Podcast auch über das Interview mit Tom Bradby, das sie mit Harry im vergangenen Jahr während ihrer Afrika-Reise gegeben und das für viel Wirbel gesorgt hatte. "Nicht viele Leute haben gefragt, ob es mir gut geht", sagte sie damals unter anderem vor der Kamera.

Meghan war erschöpft

"Ich wusste nicht, dass meine Antwort ein derartiges Interesse in der ganzen Welt auf sich ziehen würde", erklärte Meghan nun und fügte hinzu, dass sie auf der Afrika-Reise erschöpft gewesen sei. "Ich habe nicht über diese Antwort nachgedacht... Ich habe so geantwortet, weil ich mich gerade in einem verletzlichen Moment befand."

Sie sei eine Mutter mit einem viereinhalb Monate alten Baby und müde gewesen. Harry ergänzte, dass seine Frau zu der Zeit noch gestillt habe. Die meisten Menschen hätten nicht mitbekommen, dass sie bei allen offiziellen Terminen zwischendurch ständig zurückgelaufen sei, um sich um ihren Sohn zu kümmern.

Harry und Meghan sind im Frühjahr mit Archie in die USA gezogen und arbeiten nicht mehr für die königliche Familie. Sie leben in Santa Barbara, Kalifornien.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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